Wirtschaft

Regionalitätspreis für Firma Adler Lacke

Das Unternehmen Adler Lacke ist ein Leitbetrieb in der Region und weit darüber hinaus. Bereits im Jahr 1934 fasst Johann Berghofer den Entschluss in Schwaz eine Farbenhandlung zu übernehmen. Schon damals hatte er den Gedanken, neben einem Geschäft für Farben, Lacke und Malerzubehör auch Produkte im Bereich der Möbel- und Bodenpflege sowie Mattierungen und Polituren für das Tischlergewerbe herzustellen bzw. anzubieten.

SCHWAZ (red). Die Farbenhandlung Johann Berghofer entwickelte sich bestens und auch seine ersten Gehversuche auf dem Gebiet der Eigenproduktion entwickelten sich positiv. Im Jahr 1947 erfolgt der Bau des ersten Wohn- bzw. Fabriksgebäudes und die Anmeldung der Marke ADLER erfolgte dann im Jahr 1955. Im Jahr 1964 verstarb Johann Berghofer und sein Sohn Günther übernahm, mit Unterstützung seiner Mutter Hermine, im Alter von 26 Jahren das Unternehmen. 

Vision Lackfabrik

Die Familie Berghofer verfolgte bereit seit Anfang der 70er Jahr die Vision einer modernen Lackfabrik in Schwaz. 1973 war die Planung abgeschlossen und 1978 war es dann soweit, dass die neue Fabrik im Beisein des damaligen Landeshauptmannes Eduard Wallnöfer eröffnet wurde. Das Unternehmen Adler wuchs ständig weiter, erhöhte seine Mitarbeiterzahl und wurde schon bald zum Leitbetrieb in der Region. Der stetige Ausbau des Exports war für Adler immer selbstverständlich und der heutige, internationale Erfolg gibt dem Unternehmen recht.
1995 wurde eine 100-Millionen-Investition eingeweiht: ein technisch weit über die Zeit hinausreichendes Umweltschutz- und Recyclingcenter. Günther Berghofers Töchter Andrea und Claudia waren bereits seit Ende der 90er Jahr fest im Unternehmen eingebunden. Im Jahr 2007 wechselte Günther Berghofer in den Aufsichtsrat und Andrea Berghofer ist seither alleinige Geschäftsführerin des Unternehmens. 

Adler ist fest in der Region verankert

Die Kennzahlen des Unternehmens sind beeindruckend denn Adler beschäftigt ca. 670 Mitarbeiter, hat einen Jahresumsatz von 151 Millionen Euro wobei der Exportanteil 68 Prozent beträgt. Jedes Jahr werden 22.000 Tonnen Lacke produziert und das Unternehmen betreibt Standorte in Österreich, Deutschland, Italien, Schweiz, Polen, Slowakei, Tschechien, Frankreich und den Niederlanden. Im ADLER-Werk in Schwaz starten bereits die ersten Baumaßnahmen für das große Erweiterungs- und Modernisierungsprojekt „Fabrik der Zukunft“. In einer ersten Baustufe wird eine neue, vollautomatische Rohstofflogistik umgesetzt, weitere mittelfristige Baumaßnahmen umfassen u.a. eine Erweiterung der Produktionskapazitäten. Im Rahmen des Neubaus der ADLER Wasserlackfabrik und des Logistikzentrums hat Adler Aufträge in Höhe von rund 35 Millionen Euro an Betriebe aus der Region vergeben.

Förderung in der Region

Das Unternehmen ist sich seiner sozialen Verantwortung bewusst und betreibt unter anderem Wissenschaftsförderung: Seit 2019 finanziert Adler einen Stiftungs-Lehrstuhl für Chemieingenieurwissenschaften an der Universität Innsbruck. Nachwuchsforscher/-innen: Seit 2010 hat Adler mehr als 40 Studierenden ein Praktikum im ADLER-Labor ermöglicht und sie bei der Erstellung ihrer Diplom-, Bachelor- oder Masterarbeitein und bei Forschungsprojekten unterstützt. Soziale Unterstützung: Adler fördert zahlreiche soziale Projekte, Vereine und Initiativen, etwa die Hospizgemeinschaft, das SOS Kinderdorf, Licht ins Dunkel, die Lebenshilfe oder die Freiwillige Feuerwehr.

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