Rieger gegen Zuhnahme an Freizeitwohnsitze im Bezirk Schwaz

SCHWAZ. Es ist eine langjährige Forderung der FPÖ, den Erwerb von Wohnungseigentum zu ermöglichen. Das müsse nun endlich umgesetzt werden meint der FPÖ-Sozialsprecher im Tiroler Landtag Bezirksobmann LAbg. Stadtrat Edi Rieger. „Es kann nicht sein, dass sich in Tirol einige Privilegierte jeden Quadratmeter Grund unter den Nagel reißen und damit die Grundstückspreise in exorbitante Höhen treiben. Auch der üblichen Baulandhortung muss, notfalls durch Rückwidmungen bzw. hoher Besteuerungen ein Riegel vorgeschoben werden". Vor dreißig Jahren war es noch möglich, Eigentum zu erwerben: „Heute fehlen aber die nötigen Eigenmittel, was ich tagtäglich als Wohnungsreferent mitbekomme.“ Rieger erinnert an die Forderung der FPÖ, dass die Hypo Tirol AG wieder leistbare Hypothekarkredite bereitstellen muss, wie es früher der Fall war. „Dies wäre die primäre Aufgabe unserer Landesbank, die ja zu Hundertprozent im Eigentum des Landes Tirol ist.“ Für den FPÖ-Politiker ist die grenzenlose Umwidmung von Freiland ebenso abzulehnen. „Es gibt bereits in gewissen Gemeinden einen Überhang an Bauland, daher braucht es eine nachhaltige enkelgerechte Widmungspolitik.“ Abschließend warnt er davor, dass in immer mehr Gemeinden Missbrauch mit Freizeitwohnsitzen betrieben wird. „Auch im Bezirk Schwaz nehmen die Freizeitwohnsitze zu, Kontrollen werden meist nicht gemacht, dadurch werden die Grundstückspreise natürlich immer noch teurer. Dieses System muss endlich ein Ende haben" so Rieger.