Scheitert Liftprojekt erneut?

FÜGEN (fh). Eines muss man Bürgermeister Walter Höllwarth aus Fügen lassen – aufgeben ist für ihn keine Option denn seit sich das Dorfoberhaupt den Bau einer zweiten Bahn für das Skigebiet Spieljoch in den Kopf gesetzt hat wird unermüdlich für das Projekt gekämpft. Nachdem die sogenannte "Geolsbahn" aufgrund der Einwände von Wildbach- und Lawinenverbauung nicht realisiert werden konnte hat man eine neue Variante gesucht und gefunden. Nun soll die sogenannte "Metzenjochbahn" errichtet werden doch Höllwarth hängt sprichwörtlich im Schwitzkasten der Agrargemeinschaft Fügen/Fügenberg, welche als Grundeigentümer dem Bau der Bahn (die Talstation soll im Bereich des sogenannten "Gschwendtangers errichtet werden) zustimmen muss.

Frist bis Ende der Woche
In der letzen Fügener Gemeinderatssitzung wurde besprochen, dass man der Agrargemeinschaft noch bis Ende der Woche (23. Februar) Zeit gibt um zu unterschreiben und somit grünes Licht für das Projekt zu geben. Die Unterschrift der Agrargemeinschaft wird jedoch nicht kommen, denn die Fronten sind verhärtet. Die Agrar will ihre Erträge für die mögliche Skipistenbenützung bzw. Beschneiung behalten und verteidigt diese mit Zähnen und Klauen. Der Tenor lautet: "Wenn wir die Erträge nicht behalten dürfen gibt es keine Unterschrift!"

Sonderlandtag birgt Spannung
Gespannt blicken die Protagonisten in der Gemeinde Fügen nun auf den dieswöchigen Sonderlandtag zum Thema Agrargemeinschaften, der nun auch vom Regierungspartner SPÖ mitgetragen wird. Es wird über ein Gemeindegut-Rückübertragungs-Gesetz mit sechs Paragrafen abgestimmt und sollte die Abstimmung im Sinne von Oppostition und SPÖ ausgehen, könnte dies für den Bau des Liftes am Spieljoch positive Auswirkungen haben.