Schwaz

Schnelle Aufforstung notwendig

Bäume liegen kreuz und quer. Forstwege sind gesperrt. Das Surren der Motorsägen ist zu hören. In den Wäldern der Bezirkshauptstadt Schwaz schreiten die Aufräumarbeiten nach den Unwettern zügig voran.
 
SCHWAZ

„Unser vorrangiges Ziel ist es, dem Borkenkäferbefall vorzubeugen“,

erklärt Mathias Schweiger, Waldaufseher der Stadt Schwaz. „Daher müssen wir zügig vorankommen.“ Unterstützung erhält er dabei von oberster Stelle. Bürgermeisterin Victoria Weber war in den letzten Tagen mehrmals zum Lokalaugenschein vor Ort.

„Wir versuchen budgetär und mit Tatkraft die Männer bei den Arbeiten im Wald zu unterstützen. Leider hat der Sturm in Schwaz an vielen Plätzen den Schutzwald getroffen. Daher müssen wir schon jetzt weiterdenken und den Wald im Anschluss an die Aufräumarbeiten wieder klimafit aufforsten. Die so dringend benötigte Schutzfunktion durch den Wald muss wiederhergestellt werden.“

Ein Wertverlust durch das Schadholz und auf der anderen Seite Mehrkosten durch die Aufräumarbeiten seien nicht wegzureden, so die Bürgermeisterin.
Seit dem Sturm am 11. Juli sind täglich zehn bis 15 Mann in den Schwazer Wäldern im Einsatz. Die Aufräumarbeiten sind mühsam, da abgesehen von den großen Schadflächen rund um den Eiblschrofen und am Schiller-Mensi-Weg viele einzelne Bäume beschädigt wurden. „Wir müssen zu jedem einzelnen Baum hin, um ihn aufzuarbeiten. Das ist beschwerlich“, erläutert Mathias Schweiger. Betroffen sind beliebte Naherholungsgebiete wie der Pflanzgarten, der Silberwald oder etwa auch der Leitenweg. Der Pflanzgarten war nun seit mehreren Wochen gesperrt: „Ab sofort ist er aber wieder offen.“
 
Insgesamt würden die Aufräumarbeiten in den Wäldern der Stadt Schwaz noch bis Oktober andauern, prognostiziert Schweiger.

„Die Wanderer und Mountainbiker bitten wir um Verständnis, wenn da und dort noch Forstwege gesperrt sind. Wir müssen mit den Arbeiten vorankommen.“

Auch sei nach wie vor Vorsicht geboten: „Sperrgebiete müssen bitte eingehalten werden. Absperrungen und Warnschilder werden nicht ohne Grund angebracht.“