Infrastrukutr
Schulneubau Fügen: Einspruch verzögert Projekt

- Der Schulneubau in Fügen wird sich verzögern.
- Foto: Dietger Wissounig Architekten
- hochgeladen von Florian Haun
Der Neubau der Mittelschule Fügen ist bereits seit über einem Jahr angekündigt und eigentlich stand man schon in den Startlöchern. Da die Bauwirtschaft allerdings hart um jeden Auftrag kämpft, wird sich der Bau der Schule wohl weiter verzögern.
FÜGEN (fh). Der Neubau der Mittelschulen in Fügen ist Teil eines knapp 50 Mio. € schweren Baupakets. Knapp 10 Mio davon stemmen die Gemeinden Fügen und Fügenberg alleine für den Neubau des Feuerwehrhauses. 2,5 Mio bringen die 6 Verbandsgemeinden für die Aufstockung am Sonderpädagogischen Zentrums auf. Dort soll die Musikschule untergebracht werden. Knapp 37 Mio wird der Neubau der beiden Mittelschulen am bestehenden Standort kosten. "Innerhalb von 2,5 Jahren sollte das gesamte Paket realisiert werden. Ursprünglich geplant wäre gewesen, bereits im heurigen Sommer mit Musikschule und Feuerwehrhaus und im Herbst mit den Mittelschulen zu beginnen. Im Herbst 2026 wäre dann die Mittelschule fertig geworden. Nunmehr wird sich der Bauzeitplan jedenfalls um bis zu einem Jahr verschieben", erklärt Bgm. Dominik Mainusch.
Bauwirtschaft kämpft
"Grund für die Verzögerung ist ein gerichtlicher Einspruch des unterlegenen Mitbewerbers. Wir müssen leider feststellen, dass neuerdings solche Einsprüche bei größeren Vergabeverfahren an der Tagesordnung stehen. Die Auftragslagen sind nicht besonders gut und jede Firma kämpft um jeden Auftrag. Das bringt die Bauherren allerdings in gravierende Probleme, weil Verzögerungen immer auch Mehrkosten bedeuten. Grund für den Einspruch war, dass der Zuschlag an eine Firma erging, die offenbar in der Vergangenheit bei Vergaben des Landes Tirols Teil eines Baukartells war. Laut Gesetz könnte dieser Umstand einen Ausschlussgrund darstellen. Gemeinsam mit unserem Rechtsbeistand haben wir das schlüssig abgehandelt. Der Einspruch blieb allerdings aufrecht", so der Ortschef weiter.
Verhandlung Ende August
Die Verhandlung bzgl. der Vergabe findet Ende August statt. Dann wird's für die Gemeinde Fügen nochmal spannend. Auch beim Neubau der Volksschule in Ramsau hat das betreffende, heimische Bauunternehmen einen Einspruch gemacht um noch eine Chance auf den Auftrag zu haben. "Ich habe das Gefühl, die Marktteilnehmer wischen sich hier gegenseitig etwas aus - auf Kosten der Gemeinden und der Nutzer. Das ist bedenklich. Unsere Siegeschancen vor Gericht erachte ich als sehr gut. Das Verfahren selbst wurde ja korrekt abewickelt und auch nicht beeinsprucht. Es geht einzig um den Umstand, dass man die Siegerfirma vom Markt ausschließen will. So unredlich und ärgerlich das auch sein mag, es gilt nun kühlen Kopf zu bewahren und die Steine konsequent aus dem Weg zu räumen. Am Ende werden wir 3 wunderbare Gebäude realisieren, davon bin ich überzeugt", so der Ortschef abschließend.






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