Kastrationspflicht

SPÖ und Grüne rufen zur Verantwortung im Tierschutz auf

Es ist Herbst und schon sind die Tierheime randvoll mit verwaisten Katzenbabys. Seit 2016 gibt es die Kastrationspflicht für alle Katzen, die in Freigang leben, trotzdem gehen die Tierheime ständig über.

SCHWAZ (dw). StR Viktoria Gruber und GR Sabrina Steidl haben sich die Situation im Katzenheim Schwaz vor Ort angeschaut und rufen zur allgemeinen Kastrationspflicht von Freigängerkatzen auf. „Obwohl es seit 2016 dieses Gesetz gibt, werden immer wieder zahlreiche verwaiste Katzenbabys auf Bauernhöfen gefunden. Leider sind diese oft sehr krank und völlig verwurmt. Wir appellieren an alle, vor allem an die Bauern und Bäuerinnen, ihre Verantwortung im Tierschutz wahrzunehmen und die Kastration ihrer Kater und Katzen durchzuführen“, so SPÖ GR Sabrina Steidl. Die Mütter dieser verwaisten Babys sind meistens stark unterernährt und schaffen es nicht ihre Babys zu versorgen, deshalb verlassen sie ihren Wurf und die kleinen Kätzchen sind auf sich allein gestellt. „Wir sind sehr froh, dass es Einrichtungen wie das Katzenheim in Schwaz gibt, denn dort können diese Kleinen gesund gepflegt werden und dürfen dann zu einer neuen Adoptivfamilie ziehen“, findet die Grüne StR Viktoria Gruber. Das Nichtkastrieren von Freigängerkatzen kann zur Anzeige gebracht werden und wird mit bis zu 3500.- Euro bestraft. " Nur durch Kastration kann unkontrollierte Vermehrung und unnötiges Tierleid verhindert werden" sind sich die beiden Gemeindepolitikerinnen sicher. Für wilde, streunende Katzen gibt es einige Futterstellen in der Umgebung. Futterspenden werden gerne im Katzenheim Schwaz angenommen.