Strass: Nein zu Retentionsflächen?

STRASS i. Z. (fh). Eines ist in der letzten Gemeinderatssitzung der Gemeinde Strass klar zum Ausdruck gekommen – es wird ein hartes Stück Arbeit die Vorgaben des Bundes in Sachen Hochwasserschutz zu erfüllen denn wie es scheint ist der Karren verfahren. Seit man von Seiten des Landes Tirol die Hochwasserschutzzonen neu ausgewiesen hat und nun zahlreiche Grundstücke und auch Häuser in der Gemeinde in der roten bzw. der gelb/roten Zone stehen ist die Aufregung groß. Laut Amt der Tiroler Landesregierung ist die Ausweisung der roten Zonen nicht verhandelbar und wer mit seinem Grundstück (auch Baugrundstück) das Pech hat in ebensolch einer Zone zu stehen kann den Hausbau vergessen. Mit dieser Maßnahme geht natürlich auch eine Wertminderung einher – auch für bereits bestehende Bauwerke

Diskussion um Schutz

Was muss nun geschehen um dieses Problem zu lösen? Das Land bzw. der Bund wünschen sich sogenannte Retentionsflächen wo das Wasser, im Falle eines Hochwassers, abfließen kann wobei diese Problematik alle Tiroler Gemeinden entlang des Inn betrifft. Alfred Enthofer, Gemeindevorstand undOrgtsbauernobmann von Strass, hat eine klare Meinung zu der Problematik: "Es kann nicht so sein, dass eine Gemeinde wie z.B. Strass das gesamte Wasser im Falle eines Hochwassers auffängt und der Großteil der Gemeinde sich damit begnügt die Dämme des Inn höher zu bauen. In diesem Fall muss jede Gemeinde Ihren Beitrag leisten. Wir von Seiten der Bauern sind jedenfalls nicht bereit Retentionsflächen zur Verfügung zu stellen bevor hier nicht ausverhandelt ist was andere Gemeinen beitragen", so Enthofer. Die Bauern sprechen unter anderem auch von Tauschflächen welche von Seiten der Gemeinde ausverhandelt werden sollten.

Keine Flächen vorhanden

Bügermeister Klaus Knapp kennt den Standpunkt der Bauern und erklärt: "Wir haben diese Woche eine Besprechung mit dem Land Tirol und dann werden wir sehen welche Vorschläge man uns machen kann. Natürlich müssen auch andere Gemeinden ihren Beitrag leisten aber derzeit hängt alles in der Luft und die Informationen sind vage. Was etwaige Tauschflächen für die Bauern angeht sieht es schlecht aus weil wir von Seiten der Gemeinde keine Flächen haben", so Knapp.

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