Wirtschaft
Syncraft ist jetzt Klimabündnis Betrieb
Holz verbrennen, um Wärme zu erzeugen - das ist ein altbewährtes Konzept. Dass aus diesem wertvollen Rohstoff aber noch viel mehr gemacht werden kann, zeigt das Schwazer Unternehme SynCraft. Neben Wärme wird nämlich Strom und Pflanzenkohle aus Hackgut gewonnen. Eine echte Innovation, die auch das Klima freut: Denn in der Pflanzenkohle wird CO2 dauerhaft gebunden. Diese bahnbrechende Idee aus Tirol wird nun in die ganze Welt exportiert.
SCHWAZ (red). „Für die Energiegewinnung in unseren klimapositiven Kraftwerken wird kein einziger Baum zusätzlich geerntet. Verarbeitet wird ausschließlich Waldhackgut aus der Region, also nur Restholz, das nicht einmal mehr zu Holzpellets gepresst werden kann. Es kann nämlich nur etwa ein Drittel eines Baumes für die Primärnutzung, also Möbel oder Bauholz, genutzt werden. Das ist echte und umweltfreundliche Reststoffnutzung und -verwertung.“
Marcel Huber, Gründer und Geschäftsführer von SynCraft.
Als Klimabündnis-Betrieb wird SynCraft in den nächsten Jahren auch Klimaschutzmaßnahmen im eigenen Unternehmen umsetzen und die gesamte Lieferkette der Produktion unter die Lupe nehmen. Die Komponenten für die Holzkraftwerke bestehen zu einem großen Teil aus Stahl und Metallen, deren Herstellung sehr energie- und ressourcenintensiv ist. Lieferant:innen sollen zukünftig Auskunft über die Emissionen ihrer Produkte geben und so zu einer Reduktion verpflichtet werden können. Durch die Elektrifizierung der Dienstautos und durch Öffi-Tickets für die Mitarbeiter:innen soll die Mobilität umweltfreundlicher werden.
Kürzlich besuchten Patricia Erler sowie Umweltlandesrätin Ingrid Felipe das erfolgreiche Unternehmen in Schwaz um das Zertifikat für den "Klimabündnis Betrieb" zu überreichen.
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