Fügenberg
Tourengeher am Sidanjoch von Gleitschneelawine mitgerissen

Auch Suchhunde standen im Einsatz. | Foto: ZOOM.TIROL
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  • Auch Suchhunde standen im Einsatz.
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Gleitschneelawine am Sidanjoch sorgte am Sonntag für Großeinsatz im Zillertal. 

FÜGENBERG. Die Lawinensituation in den Tiroler Bergen ist am Sonntag kritisch. Großteils gilt Lawinenwarnstufe 3, in einigen Bereichen sogar Warnstufe 4. Glück im Unglück hatte heute augenscheinlich ein Tourengeher im Bereich Sidanjoch im Gemeindegebiet von Fügenberg.

Zweithöchste Lawinenwarnstufe ab Sonntagnachmittag

 

Verschütteter setzte Aufstieg fort

Zeugen berichten, dass eine Person von einer Lawine erfasst und mitgerissen wurde. Diese Person löste ihren Lawinen-Airbag aus. In der Zwischenzeit setzte einer der Zeugen einen Notruf ab und begann gemeinsam mit seinen Begleitern den Aufstieg in Richtung des Lawinenkegels, um nach dem verschütteten Tourengeher zu suchen. In der Zwischenzeit wurde der Verschüttete bereits von zwei weiteren Tourengehern aus der Lawine befreit. Noch bevor die Rettungskräfte eintrafen, setzte der befreite Tourengeher seinen Aufstieg Richtung Sidanjoch fort. 

Suchaktion abgebrochen

Die Zeugen, die den Notruf absetzten suchten den Lawinenkegel mit LVS-Gerät ab, konnten jedoch kein weiteres Signal empfangen. Der alarmierte Hubschrauber konnte aufgrund des starken böigen Windes nicht im unmittelbaren Bereich der Lawine landen. Auch ein Aufstieg der Bergrettung und Alpinpolizei wäre aufgrund der vorherrschenden Lawinensituation mit einem hohen Risiko behaftet gewesen. Aus diesem Grund und weil die Zeugen von der Verschüttung bis hin zur Bergung alles beobachtet haben, wurde von den Alpinpolizisten in Absprache mit der Bergrettung entschieden, die Suchaktion zu beenden.

Unfälle melden

Der kurz verschüttete Tourengeher konnte bisher nicht ermittelt werden. Im Einsatz standen die Bergrettung Kaltenbach, zwei Lawinensuchhunde mit Hundeführer, zwei Notarzthubschrauber, der Polizeihubschrauber und die Alpinpolizei. Wer in einen derartigen Unfall oder beinahe Unfall verwickelt ist oder beobachtet, sollte telefonisch einen Notruf absetzen, so können aufwändige und unnötige Einsätze vermieden werden.

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