Bezirk Schwaz
Traditionell und topmodern: Die Lehre in Tirol
SCHWAZ. Modernisierung und Digitalisierung sorgen dafür, dass es stetig neue Berufsfelder und damit auch neue Lehrberufe gibt. Auch die klassischen Lehrberufe mit großer Tradition sind nach wie vor höchst attraktiv.
Dazu WK Schwaz-Leiter Stefan Bletzacher: „
Die Lehre ist die beliebteste Ausbildung in Tirol. Insgesamt gibt es rund 160 Lehrberufe in den unterschiedlichsten Branchen. Die Lehrausbildung verläuft dual. Das heißt, man sammelt einerseits wertvolle Praxiserfahrung, kann hautnah miterleben, wie sich die Arbeitsrealität im gewünschten Berufsfeld gestaltet, und drückt andererseits auch noch die Schulbank in der Fachberufsschule. Richtig anpacken. Die praktischen Fähigkeiten und Kenntnisse eignet sich der Lehrling direkt im Betrieb an. Großer Vorteil ist dabei, dass die Ausbildung unter den Normalbedingungen am Arbeitsplatz stattfindet. Somit kann man sich direkt ein Bild darüber verschaffen, was in den nächsten Jahren auf einen zukommen wird, und sich mit den benötigten Maschinen, Geräten und Einrichtungen vertraut machen".
Somit kann der fertig ausgebildete Lehrling nach Abschluss der Ausbildung auch sofort als Fachkraft eingesetzt werden.
Besonderheit Doppellehre
Im Rahmen der sogenannten Doppellehre können zwei Lehrberufe gleichzeitig in Angriff genommen werden. Um eine solche Ausbildung starten zu können, muss allerdings in einem Betrieb die Ausbildung in beiden Berufen möglich sein. Eine Doppellehre dauert maximal vier Jahre. Der Berufsschulbesuch ist bei Doppellehrverhältnissen unterschiedlich geregelt. Klassische Kombinationen wären: Bäcker/in und Konditor/in, Dachdecker/in und Spengler/in oder Bürokaufmann/frau und Einzelhandelskaufmann/frau.
Rechte und Pflichten
Durch den Lehrvertragsabschluss übernehmen sowohl der Lehrberechtigte als auch der Lehrling gewisse Rechte und Pflichten, die im Berufsausbildungsgesetz (BAG) festgelegt sind.
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