Ungesehen und doch so wichtig

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BEZIRK (dk). Stellen wir uns vor, dass wir uns immer noch im Mittelalter befinden und Abwässer, Spülwasser und sonstige Abfälle und Dreck einfach aus dem Fenster geschüttet werden, mitten auf den Gehweg. Gott sei Dank sind diese Zeiten längst vorbei und unterirdisch verlaufen Tausende von Kilometern an Kanalleitungen. Im Erscheinungsgebiet der BEZIRKSBLÄTTER Schwaz befinden sich drei Kläranlagen, in Strass i. Z., Schwaz und Wattens. Alle Anlagen sind Abwasserverbände, welche mehrere Gemeinden umfassen. So wird eine effiziente und qualitativ sehr hochwertige Abwasserreinigung garantiert.
In dieser Woche beschäftigen wir uns im Gemeinderanking 2015 mit den Kanalanschlussgebühren und den Kanalbenützungsgebühren, beides sind Bereiche, die von der Gemeinde verwaltet werden. Wenig überraschend finden wir in dieser Woche einen äußerst homogenen Bezirk vor, mit nur wenigen Ausreißern.

Kanalanschlussgebühr

Im Erscheinungsgebiet liegt der Durchschnittswert der Kanalanschlussgebühren bei 6,95 Euro. Eine Mehrzahl von 15 Gemeinden hat denselben Gebührensatz von 5,41 Euro. Der günstigste ist die Gemeinde Wattens mit 3 Euro, am teuersten ist der Anschluss in Wattenberg mit 24,41 Euro. Allerdings muss hier erwähnt werden, dass in Wattenberg eine andere Bemessungsgrundlage vorliegt, hier wird pro m² der Bemessungsgrundlage berechnet, in den meisten anderen Orten pro m³. Die Berechnung pro m² kommt auch in Achenkirch, Pill, Terfens und Vomp mit jeweils 16,23 Euro zu tragen. Vergleicht man alle Gemeinden mit derselben Bemessungsgrundlage (m³) so ist die Gemeinde Eben am Achensee mit 8,80 Euro am teuersten.

Kanalbenützungsgebühr

Die Kanalbenützungsgebühren gestalten sich noch einheitlicher als die Anschlussgebühren. Hier beträgt der Mittelwert 2,09 Euro, 16 Gemeinden heben den gleichen Wert von 2,12 Euro ein. Auch hier scheint die Gemeinde Wattens ein gutes Pflaster zu sein, ist sie mit 1,40 Euro pro m³ am billigsten in der ganzen Region. Am teuersten ist die Kanalbenützungsgebühr in Mayrhofen mit 4,10 Euro. Allerdings muss auch hier ein differenziertes Berechnungsschema genannt werden. Hier wird nämlich nicht nach m³ berechnet, sondern nach einem Punktesystem in Verbindung mit der Wassergenossenschaft Mayrhofen. Nimmt man also Mayrhofen heraus, so ist die teuerste Gemeinde all jener mit derselben Bemessungsgrundlage die Gemeinde Hainzenberg mit 2,75 Euro, wobei hier die Unterschiede zu den darauffolgenden Gemeinden sehr gering ist. Aus dem Vergleich fallen noch zwei weitere Gemeinden heraus. In Pill werden 105,75 Euro pro Einwohnergleichwert in Rechnung gestellt. In Stummerberg wird wieder anders gerechnet, hier zahlt jede Person 84,63 Euro.

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