Verbund baut im Zillertal weiter aus

MAYRHOFEN/FINKENBERG (fh). Die Verbund-Gruppe plant im hinteren Zillertal den Bau eines Stollens von Mayrhofen zum Stillupp Stausee. Von Seiten des Konzern ist geplant das Gefälle vom Tuxbach zum Stillupp-Speicher zu nützen um bei Bedarf zusätzliches Wasser zur Verfügung zu haben. Es handelt sich bei der Investition allerdings nicht um den Bau eines Pumpspeicherkraftwerkes. Das Wasser des Stillupp-Speichers wird nach wie vor hinunter nach Mayrhofen geleitet um, bei Bedarf die dortigen Turbinen anzutreiben.

Hintergrund

Das Wasser des Stillupp-Speichers dient bereits dazu zwei Kraftwerke am Berg anzutreiben nun will man eine neun Kilometer langen Stollen von den Kraftwerken Tuxbach und Bösdornau in Finkenberg hinauf zum Stillupp-Speicher errichten. Das Projekt ist bereits bei der Umweltabteilung des Landes Tirol eingereicht und das naturschutzrechtliche Verfahren bereits im Gange. Das Kraftwerk Bösdornau wurde im Jahr 1928 errichtet und das Wasserrecht läuft im Jahre 2019 aus. Bei der damaligen Errichtung hat man auf ökologische Faktoren wenig Rücksicht genommen und für die Verbund-Gruppe ist klar, dass Bösdornau in dieser Form nicht weiter betrieben werden kann und es einer Erneuerung bedarf. "Die ökologisch verträgliche Nutzung der Wasserkraft hat für uns oberste Priorität und daher ist der Bau dieses Stollens notwendig. Wir haben in dieser Hinsicht nichts zu verbergen und haben bereits das persönliche Gespräch mit allen Beteiligten gesucht", erklärt Verbund-Sprecher Wolfgang Syrowatka im Gespräch mit den BEZIRKSBLÄTTERN.

Große Investition

Erst im Vergangenen Jahr hat der Verbund im Zillertal 50 Millionen Euro in effizienzsteigernde Maßnahme investiert. Der Bau des Stollens ist mit weiteren 55 Millionen Euro budgetiert.

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