Fügen
Verkehrslösung: Der Frust macht sich breit
In der Gemeinde Fügen macht sich, langsam aber sicher, Frust breit, denn rund um die Verkehrslösung für die größte Zillertaler Kommune herrscht Stillstand. Bürgermeister Dominik Mainusch und sein Gemeinderat warten seit nunmehr 1,5 Jahren auf eine Entscheidung vom Bundesverwaltungsgericht in Wien. Zwei Landwirte aus der Gemeinde hatten selbiges angerufen, da sie mit dem geplanten Projekt bzw. dem Grundverbrauch nicht einverstanden sind, und es gibt nach wie vor keine Entscheidung.
FÜGEN (fh). Der Ortschef spricht offen an was hinter vorgehaltener Hand bereits im Dorf die Runde gemacht hat. „Ich sage ganz offen, dass hier in den nächsten Jahren kaum mit einer Umsetzung zu rechnen ist. Wir als Gemeinde sind mit unseren Möglichkeiten am Ende und haben alles getan und unserer Hausaufgaben erledigt, aber ich bin mit meinem Latein am Ende“, erklärt Mainusch. Seine Kritik geht klar in Richtung des Landes bzw. des zuständigen Landesrates Josef Geisler. „Die Grundverhandlungen stagnieren und sowohl Wasser- als auch Naturschutzrecht könnten längst verhandelt sein, denn diese Verfahren dauern auch wieder viel Zeit, aber es gibt hier keinerlei Zug zum Tor und daher wird, wenn z.B. morgen eine Entscheidung aus Wien kommt, wieder viel Zeit vergehen bis man mit den Ausschreibungen starten kann“, zeigt sich Manisch enttäuscht.
Warum nicht mal anrufen?
LHstv. Josef Geisler hat mehrfach erklärt er habe bereits beim Bundesverwaltungsgericht angerufen um bzgl. der Entscheidung nachzufragen, jedoch nichts erreicht. „Aus meiner Sicht kann es keinesfalls Schaden sich beim BVG zu erkundigen, denn wir brauchen ja auch ein gewisse Planungssicherheit. Mir fehlt hier die Ernsthaftigkeit des Landes und als Abgeordneter zum Landtag habe ich zwar Einblick, bin aber auf den Landesrat angewiesen damit man hier endlich in die Gänge kommt. Die Bevölkerung verlangt mit Recht eine Lösung aber Bauherr ist das Land Tirol und wenn ich mir anschaue wie das bis dato gelaufen ist, bin ich für die nächsten Jahre nicht unbedingt zuversichtlich“, so Dominik Mainusch.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.