Vomper Bürgermeister lässt Grüne abblitzen

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VOMP (fh). Nachdem die Grünen eine weiter Landtagsperiode mitregieren dürfen scheinen sie auch zusehends zu ihren Wurzeln zurückzufinden. Das Unternehmen DB Schenker will seien Kräfte in Tirol bündeln und rund 33 Millionen Euro für ein neues Logistikzentrum in der Gemeinde Vomp investieren. Das Thema soll in der kommenden Gemeinderatssitzung in Vomp aus Tapet kommen und im Vorfeld kündigen die Grünen bereits Widerstand an. In einer Presseaussendung kündigen sowohl die Vomper Landtagsabgeordnete Stephanie Jicha als auch ihre Parteikollegen Michael Kumetz, Klaus Heigl und Lukas Steuer einen Kampf gegen das Logistikzentrum an. In der Gemeinderatssitzung wollen sie einen Antrag für eine Bürgerversammlung einbringen.
„Es muss Schluss sein mit dem Drüberfahren. Die Vomper Gemeindebürger müssen eingebunden und gehört werden“, kündigen die Grüne Gemeinderätin Stephanie Jicha und Gemeinderat Lukas Steuer an. „Wir erwarten uns eine breite Zustimmung“, so die beiden. Auf der einen Seite will man den Güterverkehr auf die Schiene verlegen und auf der anderen Seite werden solche Vorhaben fernab einer Zuganbindung geplant. Ich sehe da einen massiven Widerspruch zu den Zielen auf Landesebene“, ergänzt der Ersatzgemeinderat Klaus Heigl.

Vomper Bgm. kontert

Karl-Josef Schubert, Bürgermeister der Marktgemeinde Vomp, sieht den Bau des geplanten Logistikzentrums pragmatisch und informiert über das laufende Verfahren rund um die Betriebsansiedelung: "Rund um das Projekt Schenker läuft derzeit die sogenannte strategische Umweltprüfung mit allen dazugehörigen Gutachten und ich möchte ganz klar betonen, dass hier die Abläufe klar vorgegeben sind. Wenn Schenker die Auflagen der Raumordnung erfüllt, wird er eine Widmung bekommen. Der Grundlegende Beschluss, dass sich ein Unternehmen wie z.B. Schenker hier ansiedeln darf wurde bereits im Jahr 2012 gefasst", so der Ortschef. (Das Gebiet wurde bereits damals als Gewerbezone ausgewiesen - Anm. der Redaktion)
"Was den Antrag der Grünen auf ein Bürgerversammlung betrifft so muss ich ganz klar sagen, dass das natürlich im kommenden Gemeinderat behandelt wird aber ich denke nicht, dass sich dafür eine Mehrheit findet", so Schubert. Wegen einer Betriebsansiedelung gab es noch nie ein SUP-Verfahren in Vomp. Aufgrund der Größe des Schenker-Projektes muss diese erfolgen. "Die Bevölkerung, ebenso wie das Transitforum Austria werden von uns im Zuge dieses Verfahrens umfassend informiert und eingebunden. Im Falle einer Widmung hat dann natürlich jeder Bürger die Möglichkeit zur Stellungnahme bzw. Beschwerde."

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