Kommentar von Florian Haun
Von der Biegsamkeit eines Gesetzes
Seit Jahren wird in der Region über die leidige Thematik der Freizeitwohnsitze debattiert und gestritten und selten wird die Ohnmacht bzw. der Unwille der Politik so deutlich sichtbar wie bei diesem Thema. Gut betuchte Zeitgenossen aus nah und fern lassen sich, zwecks Erholung, bei uns nieder und kaufen oder mieten Immobilien, welche mal mehr, mal weniger frequentiert sind.
Für die Gemeinden ist die Sache nichts anderes als eine Last, denn vonseiten des Landes verlangt man zwar Kontrolle, doch die Arbeit bleibt allein bei den Kommunen hängen und die dadurch entstehenden Konflikte sollen auch vor Ort gelöst werden. Kurz gesagt: Die Gemeinden haben die Arbeit und das Land bekommt "die Kohle". Eine Kombination, die mit Sicherheit nicht funktioniert. Die Novelle des Tiroler Raumordnungsgesetzes (erwartet für Juli) soll's nun richten, aber auch hier gilt das Motto: Nichts auf der Welt ist so biegsam wie ein Gesetz.
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