Der Achensee ist mistkübelfrei
Die Spazier- und Wanderwege rund um den Achensee sind sozusagen eine mistkübelfreie Zone. Die Mülleimerdichte bewegt sich langsam aber sicher gegen Null und der gemeine Mistkübel gehört rund um den Achensee schon lange zur aussterbenden Rasse. Der Bürgermeister von Eben, Josef Hausberger, kennt die Problematik, lässt jedoch keinen Zweifel aufkommen.
EBEN (fh). Der Spaziergang am idyllisch gelegenen Achensee kann leicht zum Ärgernis werden, wenn man sich nicht als Umweltsünder betätigen will. Entlang der alten Uferstraße etwa oder am Ostende des Sees sucht man vergeblich nach einer Möglichkeit, seine Coladose oder die Verpackung seines Eises loszuwerden.
„Es wäre doch nicht zuviel verlangt, wenn man ein paar Mistkübel aufstellen würde, denn der Dreck, den die Leute sowieso liegen lassen, verursacht sicherlich genauso viele Kosten wie die Reinigung der Uferstraßen und -wege“, erklärt ein Badegast, der anonym bleiben möchte. Für die Infrastruktur rund um den See sind die jeweiligen Gemeinden zuständig
Hausberger kennt sich aus
„Es ist eine ganz bewusste Maßnahme, dass es keine Mülleimer gibt, denn wir wollen die Leute dazu erziehen, ihren Unrat mitzunehmen. Wir haben das über Jahre hinweg beobachtet und es ist ein Tatsache, dass Mülleimer immer Müll anziehen. Außerdem ist eine Trennung bei allgemeinen Müllbehältern entlang des Sees nicht möglich. Wir haben einen eigenen Bediensteten in der Gemeinde, der Abend für Abend entlang des Sees aufräumt. Mehr Mülleimer bedeuten auch mehr Müll und wir schlagen uns schon seit 20 Jahren mit diesem Problem herum“, erklärt Hausberger, der im Zivilberuf Umwelt- und Abfallberater ist.
TVB Obmann Johannes Entner schließt sich der Meinung Hausbergers an.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.