Politik
Franz Hörl lässt's wieder mal krachen
GERLOS/FÜGEN/VORARLBERG. Als österreichs oberster Seilbahner, Franz Hörl, kürzlich anlässlich der Eröffnung der Valiserbahn in St. Gallenkirch (Vlbg.) eine Rede hielt kam auch das Thema Energieversorgung zur Sprache. Die Aussagen des wortgewaltigen Abgeordneten sorgten nicht nur für einen medialen Aufschrei, sondern auch für Kritik innerhalb der ÖVP.
Hörl:
„Und wenn heute in Wien die Frage gestellt wird, ob Seilbahnen und Schneeanlagen sicherheitsrelevante Einrichtungen sind, die auch versorgt werden müssen im Herbst (wenn das Gas knapp wird, Anm.), dann sage ich denen: ‚Freunde, ich schaue nicht zu, wie das Wasser an mir vorbeirinnt und Strom für die Stadt produziert wird, und wir sitzen im Trockenen. Dann werden wir uns auch zu wehren wissen‘“.
Kritik von Palfrader und Mainusch
In einer gemeinsamen Presseaussendung kritisieren die scheidende Landesrätin Beate Palfrader sowie ihr Nachfolger als AAB-Obmann, Dominik Mainusch, die Aussage Hörls als sehr bedenklich ein.
„Bei allem Verständnis für die Sorgen und Bedenken Hörls: Sollte das Worst-Case-Szenario eintreten, dann hat die Grundversorgung in der Bevölkerung oberste Priorität, darüber kann nicht diskutiert oder verhandelt werden. Wer das nicht begreift oder begreifen will, der betreibt Lobbyismus für ein paar wenige, aber sicher keine verantwortungsvolle Politik für alle “,
so Mainusch
Hörl schießt zurück
Dass ein Franz Hörl diese Kritik nicht auf sich sitzen lässt war zu erwarten. Hörl sendet deutliche Wort in Richtung seiner Parteikollegen, spricht von Missinterpretation und erklärt dass Mainusch bis dato nur „bestellt“ sei, Palfrader „zurückgetreten“, während er aber „gewählt“ sei. Weiters erklärt der Abgeordnete dass für ihn die Versorgungssicherheit der Menschen in Österreich und der essenziellen, infrastrukturellen Einrichtungen im Lande höchste Priorität gegenüber jeder Form der wirtschaftlichen Nutzung habe.
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