Schwazer Silberwald

ORTAL SCHWAZ INNOVATIV „Nachlese Gemeinderatssitzung vom DI 12. Dez 2023“

„Nachlese Gemeinderatssitzung vom DI 12. Dez 2023“ Artikel 08 – Teil 1

Zuerst hatte es den Anschein, als würde das eine langweilige Sitzung werden, aber weit gefehlt. Zukunftsstrategien einiger Parteien zeigten sich bald. Aber der Reihe nach.

Es ging um den Budgetentwurf der Stadtgemeinde für das kommende Jahr. Die Bürgermeisterin (ZUKUNFT) handelte cool ihr Programm ab. Zahlen interessierte letztlich niemanden, denn ein ausgeglichenes Budget wurde vorgestellt. Aber einer spielte sich mit einer Wahlkampfrede in den Vordergrund.

Vorab noch, ein wahres Juwel, nach dem Abgang des Altbürgermeisters, die jugendliche Hoffnung der Volkspartei STR Lukas Stecher (LINTNER) trat auf. Lukas, trotz seiner relativ kurzen politischen Laufbahn, zeigte sich neben einigen alten Gesichtern souverän und sicher. Es war zu hören, dass er vom politischen Geschäft noch nicht glattgeschliffen wurde. Sehr authentisch und fachlich, sowie sachlich korrekt. Er setzte seine eigenen Akzente, stimmte nicht allem zu und vertrat so seine Partei unerwartet gut. Von ihm können wir wirklich noch einiges erwarten.

Aber dann kam der Auftritt von STR Martin Wex (WEX). Obwohl es noch Jahre bis zur nächsten Gemeinderatssitzung ist, der liebe Martin leitete den Wahlkampf mit einer Wahlkampfrede, die es in sich hatte, ein. Er stellte sich als oberster Einsparer der Stadt Schwaz vor. Ich führte eine Strichliste, 12 mal hat er den Kampfruf „Einsparen“ in den Raum postuliert. Aus dem Staunen kam ich nicht mehr heraus. Was ist da in ihm vorgegangen?

Weiß er nicht, die Geschichte der Politik herauf zeigt, die Überbringer schlechter Nachrichten wurden oft auf grausame Art bestraft. In der Politik gibt es keine Kategorie Dankbarkeit, sondern nur Interessensprofit. Das Gute wird vergessen, das weniger Gute verfestigt sich in der Erinnerung des Wahlvolkes. Pessimismus, Existenzverlust, Furcht und Angst bis weit in Mittelschicht hinein bestimmen die breite ablehnende Einstellung der Bevölkerung gegenüber der Politik. Besonders gegen ihre Repräsentanten, die sich offen und freiwillig dafür verantwortlich zeigen. Freiwillig Angst in einer Zeit der Krisen und Gewalt wecken, das muss einem erst einfallen.

Im Teil Zwei geht die politische Zeitenwende in unserer Stadt weiter - Euer Armin

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