Segel-Duo bei Jugend-Weltmeisterschaft stark

David Hussl (li.) und Simon Meister kämpften wie die anderen Boote mit dem fehlenden Wind bei der WM-Regatta in der Türkei. | Foto: Hussl
2Bilder
  • David Hussl (li.) und Simon Meister kämpften wie die anderen Boote mit dem fehlenden Wind bei der WM-Regatta in der Türkei.
  • Foto: Hussl
  • hochgeladen von Bezirksblätter Schwaz

Der Terfener Segler David Hussl belegte mit Simon Meister aus Hall bei den 40. ISAF-Jugend-Weltmeisterschaften (7. bis 17. Juli) in Istanbul/Türkei den guten 16. Platz.
ISTANBUL/TERFENS (mb). Vor der Küste Istanbuls kämpften rund 330 jugendliche Segler aus 60 Nationen in acht Klassen um weltmeisterliches Edelmetall. Aus jedem Land durfte nur das beste Team der jeweiligen Klasse starten. Für Österreich segelte das Tiroler Team mit Steuermann Simon Meister aus Hall und Vorschoter David Hussl aus Terfens in der 420er-Klasse sowie ein Mädchenteam mit Lara Vadlau und Hanna Hanke. Betreut wurden beide Teams von Jugend-Nationaltrainer und Surf-Olympiasieger Christoph Sieber.
„Die Woche hat leider mit Regen begonnen“, erzählt der 18-jährige Hussl. Äußerst ungewöhnlich in Anbetracht der Tatsache, dass Regen im Juli in Istanbul nur sehr selten vorkommt. Die Wetterlage war auch Ursache für die extrem schwachen Windverhältnisse an der Küste. „Da wir unsere Stärken derzeit eher bei starken Winden ab rund drei Beaufort besonders gut ausspielen können, waren wir schon etwas im Nachteil“, erklärte Vorschoter Hussl. Zusätzlich geschwächt war das Tiroler Segel-Duo durch eine hartnäckige Darminfektion – „Eigentlich hätten wir besser das Bett hüten sollen“, meinte der Terfner. Trotzdem ging es bei Flaute, Sonne und Temperaturen über 30 Grad stundenlang ins Wasser, wo das Duo oft bis in den späten Nachmittag ausharren musste. „Erst dann war genügend Wind, um Wettfahrten segeln zu können“, so Hussl.
Groß aufzeigen konnten die heimischen Segler am Schlusstag. „Am letzten Tag wehte der Wind mit über zehn Knoten wieder stärker, so konnten wir unsere Rennserie mit einem zweiten Platz in der Finalwettfahrt abschließen“, berichtet der Terfener. In der Gesamtwertung erreichte das Duo den 16. Rang unter 36 Booten und erfüllte damit die Erwartungen des Österreichischen Segel-Verbandes (ÖSV). „Unser persönliches Ziel, die Top-Ten, verfehlten wir“, ist Hussl mit dem Abschneiden nicht ganz zufrieden. Den Weltmeistertitel sicherte sich ein spanisches Team vor Portugal und der Schweiz. „Aber wir konnten wieder viel Erfahrung sammeln, auch im Umgang mit Menschen aus anderen Nationen.“ Schon bald steht für das Segel-Duo der nächste internationale Bewerb am Programm. Hussl: „Der abschließende zweite Platz im Finale lässt uns mit guter Hoffnung auf die kommende Jugend-Europameisterschaft blicken.“ Diese wird vom 12. bis 20. August im französischen La Rochelle „bei hoffentlich gutem Wind“ ausgetragen.

David Hussl (li.) und Simon Meister kämpften wie die anderen Boote mit dem fehlenden Wind bei der WM-Regatta in der Türkei. | Foto: Hussl
Meist waren die Segler aufgrund der herrschenden Flaute erst am späten Nachmittag im Einsatz vor der türkischen Küste. | Foto: Hussl
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:
UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Schwaz auf MeinBezirk.at/Schwaz

Neuigkeiten aus Schwaz als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksBlätter Schwaz auf Facebook: MeinBezirk.at/Schwaz - BezirksBlätter

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Schwaz und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.