Tigers demolieren Vikings im zweiten Tiroler Derby
SCHWAZ. Vier Siege aus vier Spielen. Die Bilanz der Schwaz Tigers aus den Tiroler Derbys gegen die Kufstein Vikings in der Austrian Baseball League (ABL) könnte nicht besser sein. „Wir haben keine Fehler gemacht, außerdem waren wir in der Offensive unglaublich stark“, ist Tigers-Spielertrainer Peter Nagiller begeistert. Nach zwei klaren Siegen in Kufstein ließen die Silberstädter auch am heimischen Tigersfield keine Zweifel an ihrer Vormachtstellung im Tiroler Baseball aufkommen. Im ersten Spiel am Samstag feuerten die Tigers ein wahres Offensivspektakel ab. Schon nach sechs Innings war Schluss, Jochen Köchl setzte mit einem Grandslam-Homerun den Schlusspunkt zum 26:4-Sieg. „Das war wirklich heftig. Man muss aber sagen, dass uns der kleine Platz sehr zugute kommt. Wäre das Feld in Kufstein auch so klein, hätten wir dort auch so hoch gewinnen können“, erklärt Nagiller.
Für die stark ersatzgeschwächten Kufsteiner stand im zweiten Spiel die Schadensbegrenzung im Vordergrund. Während sich die Tigers mit einem weiteren Erfolg endgültig Richtung Playoffs orientieren wollten, wäre ein Sieg für die Vikings wohl die letzte Chance gewesen, ein Wörtchen um die Spitzenplätze mitzureden. Doch die Schwazer spielten erneut groß auf. Von Beginn an dominierten die Hausherren die Partie, schon früh stand es 11:0. Nach sieben Innings war das Spiel vorbei und die Tigers jubelten über einen 17:9-Triumph. „Wir haben unsere ganze Wut, die sich in den letzten Wochen angehäuft hat, rausgelassen“, war Nagiller erleichtert.
In der Tabelle rangieren die Silberstädter als Vierter nun auf einem Playoff-Platz. „Zumindest mit dem Abstiegskampf werden wir wohl nichts mehr zu tun haben“, lachte Nagiller, um dann ernst zu werden: „Der vierte Platz muss unser Ziel sein. Wir wollen noch im Juni den Playoff-Einzug fixieren, jetzt gilt es, die Form zu halten.“ Vor allem am Ende des Grunddurchgangs treffen die Tigers nämlich auf die Spitzenteams. Nagiller weiß, dass in den nächsten Spielen weiter gepunktet werden muss, denn „es werden auch wieder Niederlagen kommen."
Matthias Berger
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.