Wahnsinn! ULZ holt Cup und stürmt nach Europa

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Das ULZ Sparkasse Schwaz gewinnt sensationell den ÖHB-Cup und darf dadurch erstmals das internationale Handball-Parkett betreten.

SCHWAZ. Davon hätten wohl selbst die kühnsten Optimisten nicht zu träumen gewagt. Was das ULZ Schwaz beim Cup-Final-Four in Krems aber zeigte, war große Klasse. Nach einem 32:31-Krimisieg im Halbfinale gegen die Fivers aus Wien strotzten die Silberstiere im Endspiel gegen Krems vor Selbstvertrauen und besiegten die Niederösterreicher in deren Halle sensationell mit 25:24 (11:14).

„In so einem Finale geht es nicht um spielerische Sachen, es geht um das Herz und das haben wir bewiesen“, blickt Trainer Thomas Lintner auf das geschichtsträchtige Endspiel zurück. Es war ein doppelter Kraftakt, der zum Cupsieg führte. Im Halbfinale präsentierten sich die Silberstiere in ausgezeichneter Verfassung und erarbeiteten sich mit einer konsequenten Deckung und einem effektiven Angriff eine 17:12-Halbzeitführung. Mitte der zweiten Hälfte kamen die Fivers aber näher, wenige Minuten vor dem Ende glichen sie sogar aus. Doch die Silberstädter behielten die Nerven, allen voran Torhüter Christian Aigner: Er hielt beim Stand von 32:31 eine Sekunde vor Schluss einen Siebenmeter und brachte sein Team damit völlig überraschend ins Endspiel.

Auch im Finale erwischte das ULZ gegen Titelverteidiger Krems den besseren Start. Angepeitscht vom eigenen Publikum drehten die Niederösterreicher vor 1500 Zuschauern aber die Partie und führten zur Pause mit 14:11. Schwaz steckte aber nicht auf - im Gegenteil. Sieben Minuten vor dem Ende rissen die Silberstiere die Partie an sich und führten plötzlich mit 23:20 - dieser Vorsprung wurde nicht mehr aus der Hand gegeben. In der hektischen Schlussphase avancierte vor allem die Schwazer Defensive zu einem Bollwerk und sicherte den historischen 25:24-Triumph, der zum ersten Titel in der Vereinsgeschichte der Schwazer Handballer führte und den Weg nach Europa ebnete - im EHF Cup Winners Cup wird das ULZ das internationale Parkett betreten. „Das ist Wahnsinn, ein unbeschreibliches Gefühl“, brachen nicht nur bei Torhüter Aigner nach dem Spiel alle Dämme.
Matthias Berger

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