Wenig Schnee, viel Einsatz - Topzeiten bei Rofanaufstieg

Über 100 Skitourengeher machten den Rofanaufstieg zu einem großen Erfolg. Das Rennen hätte aufgrund der warmen Temperaturen beinahe nicht ausgetragen werden können.

MAURACH (mb). 1000 beinharte Höhenmeter galt es am vergangenen Freitagabend zu überwinden. Beim dritten Rennen des Tiroler Skitourencups lieferten sich über 100 Sportler von der Talstation der Rofanseilbahn in Maurach zahlreiche packende Duelle. Gestartet wurde mit den Skiern in der Hand, so gab es für die Zuschauer einen spektakulären Sprint gleich zu Beginn des Rennens. Nach wenigen Metern wurden die Latten unter die Füße gschnallt und die Bergstation ins Visier genommen. Bei föhnig warmen Temperaturen präsentierte sich der Deutsche Konrad Lex in beeindruckender Verfassung. Ab der Buchauer Alm übernahm er die Führung und gab diese bis ins Ziel bei der Erfurter Hütte auch nicht mehr ab. Als Einziger des Feldes blieb er mit 39:48 Minuten unter der ominösen 40-Minuten-Marke und sicherte sich souverän den Sieg. Zweiter wurde der sich seit Wochen in Topform zeigende Münsterer Stefan Widauer in 41:15 Minuten, gefolgt vom Südtiroler Herny Hofer (42:22 Minuten).

Die Damenwertung gewann Patrizia Wacker - auch mit dem Mountainbike schnell unterwegs - in ausgezeichneten 49:37 Minuten vor der Kramsacherin Veronika Swidrak (50:47 Minuten). Das Podium komplettierte Judith Grassl in 54:37 Minuten.

Der Föhn hatte den Rodelweg, der ein Teil der Strecke war, stark in Mitleidenschaft gezogen. Nur durch die Anlieferung von 300 m³ Schnee konnte die Austragung des Rofan-Nachtaufstiegs gesichert werden.