ALKO-Kober: Amerikaner setzen den Rotstift an

RAMSAU (fh). Hiobsbotschaft für die Mitarbeiter von ALKO-Kober in Ramsau – 60 Mitarbeiter verlieren schlimmstenfalls ihren Job. Ein Teil der Produktion soll geschlossen werden. Zu Beginn des Jahres fusionierte die Al-KO-Fahrzeugtechnik der Al-KO Kober DE mit dem amerikanischen Dexter Asle zur „DexKo Global Inc“ und nun beginnt der Jobabbau. Betroffen von dem Jobabbau sind vorwiegend Mitarbeiter aus dem Zillertal die Komponenten für Industriebetriebe herstellen – diese Produktion soll mit Herbst erstatzlos gestrichen werden. Man will sich bei ALKO wieder auf das Kerngeschäft (die Autoindustrie) konzentrieren.

Schwierige Konkurrenzsituation?

Im Vergangenen Jahr besuchte Wirtschaftslandesrätin Zoller Frischauf den Betrieb im Zillertal und bereits dort ließ Firmenchef Klaus Köhlertz anklingen, dass man mit mächtigem Konkurrenz- bzw. Preisdruck aus Fernost zu kämpfen habe und es in Zukunft für die Mitarbeiter nicht leichter wird. Mit dem Einstieg des US-Investors zu Beginn des Jahres hat sich die Befürchtung der Jobkürzungen bei ALKO nun Bewahrheitet.

Volle Auftragsbücher?

Die Industriekomponenten-Abteilung (Teileproduktion für div. Industriebetriebe) in Ramsau lief, wie die BEZIRKSBLÄTTER-Redaktion erfahren hat, erfolgreich und die Auftragsbücher sind voll. Nichts desto trotz kennt der amerikanische Mehrheitseigentümer hier kein Pardon und setzt seine Rationalisierungsmaßnahme durch.
Derzeit verhandelt man einen Sozialplan der auch ein Wiedereinstiegsklausel für die Mitarbeiter beinhaltet.