Lehre
"Die Vorbildung ist sehr bunt"

Alois Gruber (Leiter Aus- und Weiterbildung) und Elisabeth Zisterer (Personalassistenz) | Foto: Knoflach-Haberditz
  • Alois Gruber (Leiter Aus- und Weiterbildung) und Elisabeth Zisterer (Personalassistenz)
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Für Ausbildner in Betrieben ist es eine Herausforderung, alle Lehrlinge auf einen Wissenstand zu bringen.

FÜGEN (dkh). "Das Bild der Lehre hat sich in den letzten drei bis fünf Jahren schon verbessert, obwohl wir noch lange nicht dort sind, wo wir hinwollen", schätzt Alois Gruber, Leiter der Aus- und Weiterbildung der Binderholz Gruppe ein. Und er muss es wissen. Seit über zehn Jahren ist er für die Lehre in zehn Lehrberufen zuständig. Mittlerweile werden gruppenweit 90 Lehrlinge ausgebildet. Eine große Herausforderung, nicht nur dadurch, dass die duale Ausbildung in Österreich und Deutschland unterschiedlich geregelt ist.

Diverse Vorbildung

Den "klassischen Weg" wählen nur noch wenige. "Am Beispiel Metalltechnik lässt sich das ablesen. Etwa ein Viertel der Lehrlinge haben als Vorbildung Volksschule, Neue Mittelschule und Polytechnische Schule. Alle anderen haben ganz bunte Vorbildungswege. Dabei kann es sich beispielsweise um Umschuler, Schulabbrecher, aber auch AHS-Absolventen handeln", erklärt Gruber. Die Kunst für ihn und sein Team ist es, alle miteinander zu verbinden und darauf zu achten, dass alle überall anschlussfähig sind.

Kompetenztraining

Wesentlicher Bestandteil der Lehrlingsausbildung ist das Kompetenztraining, das im Rahmen der Lehrlingstage Ende August stattgefunden hat. Zu diesem zweitägigen Event kamen alle Lehrlinge gruppenweit, also auch aus den Standorten in anderen Bundesländern und auch von der Klenk-Gruppe in Deutschland. Am ersten Tag wurde mithilfe von internen und externen Trainern an den Soft-Skills der Lehrlinge gearbeitet. Aber auch eine Präsentation der einzelnen Standorte war sehr hilfreich, besseres Verständnis füreinander zu erhalten und sich besser kennenzulernen. Bei einer Hüttengaudi am Goglhof stand schließlich "Kennenlernen auch am Abend" auf dem Programm. Der zweite Tag galt Fun und Action mit einem get-together und einer kleinen Wanderung am Achensee. "Wir hatten mit unseren Auszubildenden einen Riesenspaß", freut sich Elisabeth Zisterer, Personalassistentin bei Binderholz.

Direkter Kontakt

Besonders interessant gestalten sich immer die ersten Wochen, wenn neue Lehrlinge eingestellt werden. "Persönlicher Kontakt ist sehr wichtig. Das fängt im Recruiting an, wenn wir Schülerinnen und Schüler zu uns einladen, um beispielsweise zu schnuppern, geht aber auch weiter bis zu den Fachausbildnern, die tagtäglich neben ihrer normalen Tätigkeit für die Lehrlinge da sind", erläutert Alois Gruber. Und das Konzept scheint zu funktionieren. Mit einer sehr hohen Verbleibequote kann die Firma Binderholz auf gut ausgebildete Fachkräfte zählen.

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