Enorme Chancen für Tirol
WK-Vizepräsidentin Martina Entner sieht enorme Chancen für den Tiroler Tourismus in den Kernmärkten.
BEZIRK (red). Neue Märkte für den Tiroler Tourismus ja, aber mit langfristiger Perspektive. Martina Entner, Vizepräsidentin der Tiroler Wirtschaftskammer, fordert sowohl als Unternehmerin als auch als Interessensvertreterin die intensive Pflege der Kernmärkte nicht zu vernachlässigen. Denn aus Deutschland, Niederlanden, Schweiz, Österreich und Belgien kommen 80% unserer Gäste.
BRIC ist, wie überall in der Wirtschaft, auch im Tourismus zur Zauberformel geworden: Chinesen, Russen, Inder, Brasilianer – sie sollen in Tirol Urlaub machen und einer drohenden Erosion von Stammgästen aus Deutschland oder den Niederlanden entgegenwirken. Aber hat diese Strategie auch Aussicht auf Erfolg? „Es ist ein wichtiges Ziel im Tourismus, mittelfristig neue Gästeschichten, aber auch neue Märkte anzusprechen. Doch dies erfordert Zeit und Geld. Daher darf über dem Schlagwort der Internationalisierung nicht die Bedeutung der Pflege der Kernmärkte vergessen werden!“, so das Resümee von Martina Entner, Geschäftsführerin im Strandhotel Entner in Pertisau am Achensee und Vizepräsidentin der Tiroler Wirtschaftskammer. Vor allem aus Deutschland, diesem für den Tiroler Tourismus so wichtigen Markt, kommen ermutigende Signale. Mit einem Plus von 4,8% bei den Ankünften und 4,0% bei den Übernachtungen gaben die Deutschen in der vergangenen Wintersaison ein starkes Lebenszeichen von sich. „Der Tourismus ist als Exportwirtschaft sehr stark von wirtschaftlichen Ereignissen und Rahmenbedingungen in den Märkten abhängig. Daher muss man Trends und Entwicklungen immer über einen längeren Zeitraum beobachten, sie in Ruhe analysieren und dann strategische Entscheidungen treffen“, erklärt Martina Entner.
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