„Poly ist perfekte Schulwahl für Unentschlossene“
Bezirksschulinspektorin Rödlach möchte Image des Polys aufpolieren
Die Polytechnischen Schulen haben nichts mehr mit ihrem einstigen Ruf gemein. Sie arbeiten eng mit lokalen Wirtschaftsbetrieben zusammen und investieren Zeit und Engagement in den Schüler als Einzelperson.
BEZIRK (bs). Die Polytechnische Schule ist mehr als nur das neunte Pflichtschuljahr einfach und schnell abgehakt zu haben. In den letzten Jahren ist einiges geschehen: Lehrpläne wurden umgekrempelt, mehr und vor allem zukunftsträchtige Fachbereiche werden angeboten und der Lehrkörper besteht aus Personen, die selbst in der Wirtschaft tätig sind oder waren. „Mit dem Fachbereichsunterricht geht die Polytechnische Schule auf die Wirtschaft ein, indem Fachkräfte selbst ausgebildet werden, sowie auf jeden einzelnen Schüler. Außerdem ist es die perfekte Schulwahl bei Schülern die noch nicht wissen was sie später machen wollen“, erläutert Bezirksschulinspektorin Astrid Rödlach.
Dass Poly und Lehre eine bildungstechnische Sackgasse darstellen ist passé, dafür wurde die Ausbildungsschiene „Lehre mit Matura“ geschaffen, wollen Rödlach und NR Hörl besonders den Eltern verdeutlichen.
Mehr Zukunftschancen
„An der Schule bieten wir technische und nicht-technische Fachbereiche an. Bei jedem Schüler werden Checks über Neigungen und Talente gemacht, ebenso informieren wir uns, was derzeit am Markt gesucht wird“, erklärt Heiko Kromp, Direktor der Polytechnischen Schule Schwaz.
Über 90 Prozent haben laut Direktor Kromp bei der Zeugnisvergabe bereits eine fixe Lehrstelle, einige der Schüler entscheiden sich auch im Laufe des Jahres für eine höhere Schulausbildung. „Das Poly war ein sehr wichtiges Jahr um mir klar zu werden was ich möchte. Die zweiwöchige Orientierungsphase und die Lehre haben mir sehr bei meiner Entscheidung geholfen. Im Herbst werde ich an der HTL Innsbruck weiter die Schule besuchen“, erzählt Schüler Albert Sponring.
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