Verbindung mit Bergbahn

Die Zillertalbahn in Fügen | Foto: Foto: Huss
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Die Zillertalbahn soll in Mayrhofen ausgebaut werden. Geplant ist, bei den Talstationen der Ahornbahn und der Penkenbahn neue Haltestellen einzurichten. Bis zum Jahr 2014 soll dieses Vorhaben umgesetzt sein.

JENBACH, MAYRHOFEN. Es ist ein ehrgeiziges Projekt, das sich die Zillertalbahn AG mit Direktor Wolfgang Holub, der Planungsverband Zillertal mit Josef Geisler, der Vorstand der Mayrhofner Bergbahnen, Michael Rothleitner und der Verkehrsverbund Tirol mit Georg Fuchshuber vorgenommen haben: Die Talstationen der Penkenbahn und der Ahornbahn sollen auch Haltestellen der Zillertalbahn werden. „Der Bahnhof Mayrhofen ist speziell im Winter überlastet, weil alle dort aussteigen müssen. Etwa 50 Prozent der Ein- und Aussteiger könnten in den Zügen sitzenbleiben, wenn es diese beiden zusätzlichen Haltestellen gäbe“, malte Zillertalbahnchef Wolfgang Holub ein rosiges Zukunftsbild.

Josef Geisler, Obmann des Planungsverbandes Zillertal setzte nach: „Das wäre eine Strategie, das Verkehrsaufkommen in den Griff zu bekommen. Mit den Mayrhofner Bergbahnen haben wir einen hervorragenden Partner gewonnen“, streute er dem Partner Rosen.

Auch für die Mayrhofner Bergbahnen ist es interessant. „Wir haben jährlich 800.000 Skigäste, und die Idee, den Anreiseverkehr auf die Schiene zu verlegen, ist zeitgemäß“, betonte Vorstand Michael Rothleitner.

Skibusse würden weniger
Die Idee dahinter ist, dass der Skibusverkehr im Zillertal reduziert werden könnte. Derzeit steigen die Menschen bei den Sammelstellen in den Skibus und werden zu den Talstationen gekarrt. Die neuen Haltestellen der Zillertalbahn würden den Skibusverkehr dahingehend verringern, dass die Gäste nur noch zum Zillertalbahnhof in der Nähe ihrer Unterkünfte gebracht und mit der Bahn weiterfahren würden.

Unterstützt wird das Unternehmen vom Verkehrsverbund Tirol (VVT). „Es ist ein ehrgeiziges Projekt, und ich freue mich, dass der Verkehrsverbund führend dabei mitgestalten kann“, lobte VVT-Geschäftsführer Georg Fuchshuber.

Bohren harter Bretter angesagt
Bis jetzt steht nur die Idee. Die Planungen würden bald gestartet, räumte auch Zillertalbahnchef Wolfgang Holub ein. „Wir müssen erst die Planungsaufträge vergeben, die Machbarkeiten abklären und die Kostenschätzungen machen“, steckte Holub die Marschrichtung ab. Gleichzeitig müsse die Zillertalbahn ihren Wagenpark anpassen. Das würde sich mit acht Millionen Euro zu Buche schlagen, weiß er jetzt bereits.

In dieser Rechnung sind die Verhandlungen mit Grundeigentümern, Grundstückablösen und sämtliche gesetzlich vorgesehenen Verhandlungen wie naturschutzrechtliche Verhandlungen und eisenbahnrechtliche Verhandlungen gar nicht eingerechnet. „Ich bin dennoch optimistisch, dass wir in vier Jahren so weit sind“, glaubt Holub an das Gute.

Bisher ist bei der Zillertalbahn auch viel geschehen: Der Halbstundentakt brachte schon 2008 um 15 Prozent mehr an Fahrkarteneinnahmen und die Zahl der Passagiere stieg. Das elektronische Anzeigensystem in den Haltestellen wird von den Fahrgästen dankbar angenommen.Alexander Huss

Die Zillertalbahn in Fügen | Foto: Foto: Huss
Informationssystem der Zillertalbahn | Foto: Foto: Huss
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