Kirchenverkauf: Ist nichts mehr "heilig"?
Wie geht es Ihnen dabei, wenn Sie hören, dass die Kirche einer aktiven Pfarre an eine Privatperson verkauft wurde? Das fühlt sich irgendwie seltsam an und ist gleichzeitig exemplarisch dafür, dass der Markt kaum noch vor irgendetwas Halt macht. Finanzielle Nöte seien der Grund dafür gewesen, dass die Benediktiner das Stift samt Kirche veräußert und sich nach St. Georgenberg zurückgezogen haben. Ein wenig Solidarität unter den Glaubensbrüdern hätte da nicht geschadet, denn schließlich gehören die Benediktiner in Stift Admont (Steiermark) zu den zehn größten Grundbesitzern Österreichs. Nichtsdestotrotz ist die Kirche nun in Privatbesitz und man ist im wahrsten Sinne des Wortes verleitet zu fragen, ob denn "gar nichts mehr heilig" ist? Die Frage, wohin es führt, wenn Privatpersonen oder auch Firmen Kirchen kaufen können, sei an dieser Stelle erlaubt, denn irgendwann kommt es noch soweit, dass Kirchen abgerissen werden, um Grundstücksverkäufe zu ermöglichen. Eine Vorstellung, die alles andere als angenehm ist.
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