Der Kampf um die Nahversorgung

Bürgermeister Bernhard Freiberger mit Kuwifö-Vorstandsmitglied Sonja Altenburger
2Bilder
  • Bürgermeister Bernhard Freiberger mit Kuwifö-Vorstandsmitglied Sonja Altenburger
  • hochgeladen von RMagazin Schwaz

Rattenberg zählt zu den schönsten Orten in Österreich. Das Städtchen (Rattenberg ist die kleinste Stadt Österreichs) besitzt den Charme, das Flair und das Angebot, es hat alles, was man sich sowohl als Bewohner, als auch als Gast wünschen kann. Die liebevoll betreuten Geschäfte der Altstadt sind bis auf wenige Ausnahmen inhabergeführt. Das gibt der Stadt ihre ganz eigene Note. Hier gibt es naturgemäß viele Geschäfte, die sich in irgendeiner Form mit Glas beschäftigen, aber auch Mode, Schmuck, Gewürze und Dekorationsartikel sind hier vertreten. Wenn es um Lebensmittel geht, sind besonders die beiden Konditoreien ein Anziehungspunkt.
Seit letztem September fehlt jedoch etwas in der Stadt. Der Sparmarkt von Renate Gupf in der Bienerstraße hat nach reifen und langen Überlegungen geschlossen. Der Sparmarkt wurde drei Generationen lang von der Familie Gupf geführt, doch durch viele nachvollziehbare Umstände hat es sich einfach nicht mehr rentiert.

Jetzt steht die Innenstadt ohne Nahversorgung da. Sowohl Politik als auch der Kultur- und Wirtschaftsförderungsverein (Kuwifö) sind sehr bemüht, eine Lösung für die unmittelbare Nahversorgung für die Rattenberger Bürgerinnen und Bürger sowie die Gäste zu finden. Wichtig dabei ist es, dass den Zuständigen sehrwohl bewusst ist, dass es sich hierbei um ein, im Vergleich zu anderen Gemeinden, eher kleines Problem handelt. Wenige Minuten vor der Stadt liegt ein großer Supermarkt, doch man merkt auch, dass es hier kein Aufgeben gibt. Den Beteiligten scheint klar zu sein, dass dem Geschäftesterben in der Innenstadt so früh wie möglich entgegenzuwirken ist.

Die Probleme liegen einerseits in den Kundenwünschen, die mittlerweile eine so große Auswahl gewohnt sind, die sich ein kleines Geschäft einfach nicht leisten kann. Eine weitere Problematik wurde politisch verursacht, indem große Einkaufszentren an den Rändern der Gemeinden bewilligt wurden.
Bürgermeister Bernhard Freiberger ist auf der Suche nach einer Lösung für seine Stadt. Dabei ist er in Gesprächen mit Lebensmittelhändlern, aber auch auf der Suche nach alternativen Ansätzen. „Es geht nicht darum, Waschmittel und Zahnpasta anzubieten, das funktioniert nicht. Es geht um die Grundlebensmittel und das in hoher Qualität. Wir müssen uns um Regionalität bemühen und damit punkten“, so Bgm. Freiberger. Ein erster Schritt in diese Richtung wird die Eröffnung der Speck Ager Genusswelt werden. „In Rattenberg ziehen alle an einem Strang und das funktioniert einfach. Wir werden eine Lösung finden“, ist sich Kuwifö-Vorstandsmitglied Sonja Altenburger sicher.

Bürgermeister Bernhard Freiberger mit Kuwifö-Vorstandsmitglied Sonja Altenburger
Bgm. Bernhard Freiberger mit Renate Gupf
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:
UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Schwaz auf MeinBezirk.at/Schwaz

Neuigkeiten aus Schwaz als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksBlätter Schwaz auf Facebook: MeinBezirk.at/Schwaz - BezirksBlätter

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Schwaz und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.