NÖ-Landtagswahlen
Sebastian Schirl-Winkelmaier von Die Grünen im Interview
Im Januar 2023 sind die NÖ-Landtagswahlen. Sebastian Schirl-Winkelmaier ist der Spitzenkandidat der Grünen.
REGION. Der überzeugte Alltagsradler Sebastian Schirl-Winkelmaier ist 44 Jahre alt, verheiratet und hat vier Kinder. Vor 15 Jahren hat er Gramatneusiedl zu seiner Wahlheimat auserwählt, von der aus er nach Wien in eine polytechnische Schule mit den öffentlichen Verkehrsmitteln arbeiten fährt. 2022 durfte er von Brigitte Krenn das Amt des Bezirkssprechers der Grünen im Bezirk übernehmen.
Gründer der Ortspartei
Seine Jugend verbrachte Schirl-Winkelmaier in Oberösterreich. Prägend waren für ihn die Besetzung der Limbacher Au und der Widerstand gegen einen Verein in seinem damaligen Heimatdorf. Nach dem Umzug nach NÖ gründete er die Ortspartei in Gramatneusiedl. Heute ist er als Umweltgemeinderat tätig.
Vorreiter Bruck an der Leitha
Schirl-Winkelmaier hat nun ein neues Ziel – den NÖ Landtag: "Es ist auf allen Ebenen wichtig, sich vehement für den Klimaschutz in allen Bereichen einzusetzen. Ein klares Bekenntnis zum Schutz der Zukunft unserer Kinder fehlt. Dazu braucht es starke Grüne in der Landesregierung. Dafür trete ich an."
Der Spitzenkandidat möchte das Know-how an andere Bezirke weitergeben, denn Bruck/Leitha ist ein Vorreiter in Sachen erneuerbarer Energie. Dies sei auch dringend notwendig, da in NÖ rund 22 Prozent des Stroms aus fossiler Energie stammen, während der Stromverbrauch in den letzten 30 Jahren um über 60 Prozent gestiegen ist.
Arbeiten auf allen Ebenen
"Wir Grünen haben in der Bundesregierung gezeigt, dass wir viel erreichen können und sogar die ÖVP in vielen Bereichen zum Nachdenken und Handeln bringen konnten. Je stärker die Grünen auf allen Ebenen werden, desto mehr können wir für den Klimaschutz tun", so der Gramatneusiedler.
Naturflächen schützen
Sebastian Schirl-Winkelmaier kann bereits auf einige Erfolge im Bezirk zurückblicken und sieht noch viel mehr Handlungsbedarf. So konnten bereits der Ausbau der dritten Flughafen-Piste sowie die Breitspurbahn verhindert werden. Ein weiteres Thema sei laut ihm der Ausverkauf des Flughafens Wiens an ausländische Investoren.
Man verliere somit die Kontrolle, Steuereinnahmen und heimische Arbeitsplätze. Ebenso wichtig ist ihm der Erhalt von wertvollen Naturflächen. Derzeit sei es viel zu einfach, Natura2000 Schutzflächen umzuwidmen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.