Bald fertig

Simmeringer Bad wird größer und moderner wiedereröffnet

Das Simmeringer Bad verwandelte sich über ein Jahr in eine Baustelle, kehrt nun aber ab Ende Oktober größer und moderner in den Vollbetrieb zurück. Bis zu 300 Badegäste können sich dann auf ein neues Sportbecken, verlängerte Schwimmzeiten und eine umgestaltete Bestandshalle freuen. MeinBezirk war vor Ort.

WIEN/SIMMERING. Noch stehen am Dienstag, 14. Oktober, Bauzäune und Gerätschaften am Gelände des Simmeringer Bads, doch in nur zwei Wochen werden hier wieder hunderte Badegäste erwartet. Die Modernisierung der Bestandshalle sowie die Errichtung einer zweiten Schwimmhalle befinden sich bereits auf der Zielgeraden. 

Während das Bad bereits für Schulen und Vereine seit Schulstart wieder geöffnet ist, dürfen bald auch Privatpersonen in das neue Simmeringer Bad. Dieses wurde für etwa 18 Millionen Euro im Rahmen der "Wiener Bäderstrategie 2030" umgebaut und erweitert. Ab Dienstag, 28. Oktober, können montags und sonntags auch "Individualgäste" die neue Halle besuchen, denn ab dann befindet man sich im Vollbetrieb. 

Holzbauweise wie in Floridsdorf

In der neuen Schwimmhalle, die auch über zwei ebenfalls neue Verbindungsbrücken von der Bestandshalle erreicht werden kann, dreht sich alles um das neue Sportbecken. Mit den Maßen 25 mal 12 Meter und fünf Bahnen bietet es für Schwimmvereine und Schulen ideale Rahmenbedingungen für Trainings und Schwimmkurse. 

Doch auch abseits davon ist die neue Halle mit ihrer Holzbauweise ein Hingucker. Sie wurde von der MA44 (Wiener Bäder) auf dieselbe Art wie das neue Großfeldsiedlungsbad in Floridsdorf gebaut. Dieses wurde kürzlich als eine der vier schönsten Holzbauten Wiens 2025 ausgezeichnet. Die Fassade und das Dach der neuen Halle sollen noch begrünt werden, eine große Photovoltaikanlage mit über 100 kWp Leistung ist bereits in Betrieb. Sie versorgt die gesamte Technik, also etwa Chloranlagen oder Filterungen, die sich unter dem neuen Becken versteckt, mit Energie.

Platz für bis zu 300 Badegäste

Davon überzeugten sich auch bereits Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky, Bezirksvorsteher Thomas Steinhart (beide SPÖ) und MA44-Chef Hubert Teubenbacher. "Ich freue mich, dass wir in Simmering jetzt eines der modernsten und klimafreundlichsten Bäder Wiens haben", betont der Bezirkschef. "Mit unserem Bäderprogramm wollen wir nicht nur für mehr, sondern für noch hochwertigeres Badevergnügen sorgen", erklärt Czernohorszky. 

Laut Teubenbacher erwartet man einen großen Andrang beim Simmeringer Bad, das im Vollbetrieb Platz für bis zu 300 Badegäste bietet. Montags ist die neue Trainingshalle von 11 bis 21 Uhr geöffnet, am Sonntag kann man zwischen 8 und 17.30 Uhr seine Bahnen ziehen. Auch in der bereits bestehenden Halle wurden die Schwimmzeiten ausgeweitet, mehr Informationen dazu findet man hier online. 

Sauna eröffnet im November

Das Simmeringer Bad wurde erstmals 1978 eröffnet, 1990 um einen Außenbereich erweitert und zu einem Kombibad umgebaut. Mit dem aktuellen Um- und Zubau kommt es auf insgesamt neun Becken mit über 2.000 Quadratmeter Schwimmfläche. Ab November wird dann auch der neue Saunabereich eröffnet und im Sommer 2026 erwartet die Badegäste ein neues Kassenhäuschen für das Freibad.

Die Eintrittspreise betragen für Erwachsene 7,60 Euro, für Jugendliche bis 18 Jahre 4,30 Euro und für Kinder zwischen 7 und 14 Jahren 2,60 Euro. Jene unter sechs Jahren können gratis baden gehen. Der Saunabereich, welcher zwischen Dienstag und Sonntag geöffnet ist, kostet je nach Alter zwischen 13,50 und 16,60 Euro

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