Kräuterpädagogin
Die Praktik des Räucherns
Andrea Huber gibt Auskunft über das Räuchern, wozu es dient und welche Pflanzen verwendet werden können.
BEZIRK SPITTAL. Geräuchert wird, um für Glück, Gesundheit und Segen für Mensch und Tier in Haus und Hof zu bitten. Aber auch, um das vergangene Jahr abzuschließen und sich auf das neue, kommende einzustellen. „Das Räuchern kann gute Dienste leisten, um Altes loszulassen, zu reinigen und neue Dinge willkommen zu heißen“, so die Kräuterpädagogin. Der Advent und die Winter-Sonnenwende am 21. Dezember ist die eigentliche Vorbereitungszeit auf den jährlichen Höhepunkt.
Was benötigen Sie?
Ein feuerfestes Gefäß aus Ton, Metall, etc., etwas Sand, Räucherkohle oder Kohle aus dem Herdfeuer, Kräuter und Harze, eventuell eine Feder, um den Rauch zu verteilen. Alternativ dazu gibt es im Handel sogenannte Räucherstövchen, die ähnlich einer Duftlampe mit einem Teelicht beheizt werden und auf denen die Kräutermischung auf einem Gitter verglühen kann. Tipp: Nach dem Entzünden der Räucherkohle sollten Sie warten, bis diese durchgeglüht ist.
Verwendung von Kräutern
Es können viele verschiedene Pflanzen verwendet werden, jede hat eine andere Wirkung. Andrea Huber empfiehlt: „Beifuß ist für die Verwendung gut, denn er hilft beim Loslassen und auch bei einem Neubeginn. Außerdem ist auch die Engelwurz empfehlenswert, diese ist schützend, stärkend und stimmungsaufhellend. Da es auch empfindlichere Menschengruppen gibt (Kinder, Schwangere, Asthmatiker) ist Vorsicht bei der Kräuterwahl geboten. Bei diesen Fällen kann z. B. Lavendel bevorzugt werden, er ist desinfizierend, reinigend und beruhigend.
Kräutermischung zusammenstellen
Hier gibt es kein richtig oder falsch, doch die Expertin hat Tipps. „Beginnen Sie damit, eigene Mischungen zusammenzustellen, so fangen Sie am besten mit drei verschiedenen Kräutern und Harzen an. Für eine Räuchermischung kann man beliebig viele verschiedene Zutaten mischen.Verräuchert haben Pflanzen oft einen anderen Geruch als frisch oder verkocht. Hier ist es vielleicht auch gut, wenn man sich erstmal mit einer Pflanze in aller Ruhe hinsetzt, und den Duft der einzelnen Kräuter wahrnimmt. So kann man ein besseres Gespür dafür entwickeln, was man mag und was man nicht mag.
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