Mini Med Studium
Multiple Sklerose - die Erkrankung mit den 1.000 Gesichtern
SPITTAL. Wie jeden Minimed-Vortrag eröffnete Dr. Edeltraud Lenard. Begrüßungsworte kamen ebenfalls von Gesundheitsreferent Andreas Unterrieder. Ungefähr 25 Zuhörer kamen in den Ahnensaal des Schlosses Porcia zu einem überaus interessanten Vortrag über eine Erkrankung, die 1.000 Gesichter hat, und deshalb eine eindeutige Diagnose schwer zulassen.
Frauen 2 - 3 Mal häufiger
Prim.Univ.Prof.Dr. Peter Kapeller, der Leiter der Neurologie im Krankenhaus Villach, informierte und veranschaulichte die Erkrankung eingangs mit einer Geschichte über eine junge Frau, die die Symptome im Anfangsstadium ignorierte, später die Diagnose bekam an Multipler Sklerose erkrankt zu sein. Frauen sind 2 - 3 Mal häufiger daran erkrankt als Männer.
Gehirn und Rückenmark erkrankt
Die Multiple Sklerose (MS) ist eine entzündliche Erkrankung von Gehirn und Rückenmark. Ihre Ursache ist nach vor unklar, ein unbekannter Auslöser veranlasst das Immunsystem körpereigenes Gewebe als "fremd" zu verkennen und damit zu attakieren. Sie beginnt, vorwiegend bei Frauen, im Alter zwischen 20 und 30 Jahren.
Sehstörungen und Sensibilitätsstörungen
Die Symptome sind vielfältig und reichen von Sehstörungen über Sensibilitätsstörungen zu Sprachstörungen bis hin zu Lähmungen. Heute gibt es mannigfache Therapiemöglichkeiten, die es erlauben eine möglichst individuelle Therapie anbieten zu können. Der überwiegende Großteil der Verläufe der Erkrankung ist ein sogenannt schubförmiger.
Ein großteils normales Leben
Die meisten Betroffenen führen ein großteils normales Leben, durch Konsequenz und Genauigkeit in der Therapie, sowie körperliche und geistige Aktivität.
Ausblicke
Der nächste Minimed-Vortrag findet am 23. November 2020 von
Prim. Univ.-Prof. Dr. Sabine Horn, Abteilungsvorstand, Abteilung für Innere Medizin, LKH Villach zum Thema "Immunsystem - negative und positive Beeinflussung, Schwächung und Stärkung" statt.
Neu bei Minimed, Webinare. "Über ein Leben nach dem Herzinfarkt" gibt es ein solches am 19. November 2020.
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