Fauna- und Florafotos prämiert

SEEBODEN. Verbunden mit Prämierungen wurde die Fotoausstellung "Fauna & Flora am Millstättersee" im impuls-center eröffnet. Über 100 Fotografen haben sich an dem Wettbewerb beteiligt, 31 Werke werden nun in der Stiegenhausgalerie des Vereins kultur.im.puls gezeigt.

Das Siegerfoto hat Lokalhistoriker Axel Huber mit dem Titel "Blässhuhnfütterung" geschossen. Platz zwei erreichte Eva Buchstätter mit ihren am Strandbad Tschinder beobachteten Schwänen, den dritten Preis Gisela Hermann mit "Hätte ich doch meine Schlittschuhe". Marketingchef Karl Moser von der Raiffeisenbank Seeboden, die den Wettbewerb mit veranstaltet hat, bedachte die drei Gewinner mit Sparbuchgutscheinen im Wert von 250, 150 und 100 Euro. Zwei Ehrenpreise des Vereins von Obmann Gerhart Weihs gingen an Marianne Werndl ("Gefleckter Schmalbock") und die abwesende Jennifer Steindl ("Libellengeburt").

Der Jury gehörten Profi-Fotografin und Grafik-Designerin Nina Hader, Jürgen Petutschnig, Geschäftsführer des Umweltbüros mit Sitz in Klagenfurt und Kenner der heimischen Fauna und Flora, sowie Wolfgang Daborer, Grafik-Designer und Bildender Künstler an. Daborer berichtete: "Die Jury hat alle eingereichten Fotos in drei Durchgängen gesichtet, diskutiert und immer weiter ausgedünnt. Unsere Bewertung erfolgte nach folgenden Kriterien: Originalität und Bildaufbau der Aufnahmen, die Seltenheit von abgebildeter Fauna und Flora und – da es sich ja um einen Fotowettbewerb handelt – sehr stark die fototechnische Qualität wie Belichtung, Schärfe und Schärfentiefe."

Hubers Siegerfoto lebe "von einem spannenden Bild- und Farbaufbau. Durch eine perfekt eingesetzte Schärfentiefe, durch die Spiegelungen im Wasser und die kreisförmige Wellenform wird die Aufmerksamkeit des Betrachters sofort auf das Wesentliche – nämlich den jungen Vogel gelenkt. Was das Foto zu etwas ganz besonderen macht, ist das Einfangen der Fütterungssituation."

Eva Buchstätters Foto wiederum "überzeugt durch den unsymetrischen Bildaufbau. Die Familienidylle am See wurde fototechnisch perfekt eingefangen. Das Motiv im Vordergrund ist gestochen scharf und lässt Details wie einen fallenden Wassertropfen am Schnabel des Elterntieres, Luftblasen am Wasser und tropfen am Federkleid gut erkennen. Nach hinten macht sich eine elegante Unschärfe breit, die dem Foto seine Eleganz verleiht."

Und Gisela Hermanns Beitrag, der Werke ihres Mannes, des arrivierten Fotografen Jo Hermann ausgestochen hat, "nimmt den Betrachter gleich mit auf eine Reise", so Daborer. "Der Bildaufbau ist der kreativste und künstlerischeste von allen Einreichungen und überzeugt durch die verschiedenen Eisstimmungen und das stark kontrastierte Blässhuhn. Durch die klare Diagonale wird das Foto stark geprägt."

Der Vernissage wohnten Bürgermeister Wolfgang Klinar, "Hausherr" Peter Kleinfercher, Amtsleiter Josef Possegger, die Gemeinderäte Horst Zwischenberger, der auch mit Fotos beteiligt war, und Christian Stuppnig sowie Hartmut Aigner, Bezirksobmann des Bildungswerks, bei. Musikalische begleitet wurde die Eröffnung von Peter Wallner aus Möllbrücke auf dem Akkordeon.

Die Ausstellung ist, wie immer bei freiem Eintritt, noch bis zum 19. Jänner zu sehen - montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr.