Volksschule Großkirchheim
"Alle Religionen sind gleich gut"
Die fünf Weltreligionen waren ein großes Thema in einer Mölltaler Schule.
GROSSKIRCHHEIM. Die 2. bis 4. Klassen der Volksschule Großkirchheim haben sich gemeinsam mit den Klassenlehrern und der Religionslehrerin im Rahmen einer Themenarbeit intensiv mit den fünf großen Weltreligionen auseinandergesetzt.
Projekt
Die 45 SchülerInnen der zweiten bis vierten Klasse sahen verschiedene Bilder von Gläubigen, Orten, Gebäuden, Riten und Festen aller Religionen und formulierten daraufhin spontan rund sechzig Fragen, denen sie nachgehen wollten. Nach den Ferien starteten elf jahrgangsgemischten Gruppen zu je vier SchülerInnen und teilten die inzwischen von den LehrerInnen verschriftlichten Fragen zu je einer Religion untereinander auf. Das Informationsmaterial bereiteten die LehrerInnen in Form von kindgerechten Büchern, Arbeitsblättern, Informationen aus dem Internet und kurzen Filmsequenzen vor. Die SchülerInnen erstellten damit handschriftlich jeweils ein bis zwei Seiten zu ihren Fragen. Zum Schluss wurden alle Seiten einer Gruppe zusammengefasst und mit einem selbst gestalteten Deckblatt gebunden.
Ergebnisse
Ihre Ergebnisse präsentierten die Gruppen jeweils in einem Referat, unterstützt von Bildern einer Powerpointpräsentation der gesamten Schule und interessierten Eltern. Anschließend beantworteten sie souverän Fragen, die ihnen von ihren MitschülerInnen zur Präsentation gestellt wurden.
"Alle Religionen sind gleich gut"
Besonders beeindruckend war die Antwort der Gruppe „Allgemeine Fragen zur Religion“, als sie gefragt wurde, welche nun die beste Religion sei. Mit voller Überzeugung und spontan antwortete sie: „Alle Religionen sind gleich gut, solange die Menschen sich frei dazu oder dagegen entscheiden können und Andersgläubige respektieren.“
Pädagogisch wertvoll
Mit dieser den Kindern bereits vertrauten Arbeitsmethode haben alle SchülerInnen nicht nur viele und vielseitige Informationen über die eigene und fremde Religionen bekommen und sich damit auseinandergesetzt, sondern auch das selbstständige Fragen, Arbeiten und Präsentieren gelernt. Vor allem aber wurde von der gesamten Schule ein wichtiger Beitrag zum respektvollen Umgang mit dem Fremden und Unbekannten, zu gegenseitiger Toleranz und damit zur Friedenserziehung geleistet.
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