Ausstellungseröffnung GERALD BRETTSCHUH
„IN ARKADIEN“ - Menschen und Landschaft in der Südsteiermark
Gerald Brettschuh gilt als einer der wichtigsten Zeichner und Maler der zeitgenössischen österreichischen Kunstszene. Am 8. April 1941 in Arnfels in der Südsteiermark geboren, absolvierte er zunächst die Kunstgewerbeschule in Graz und studierte im Anschluss an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien und an der Akademie der Schönen Künste in Warschau. Einigen Jahren als Lehrbeauftragter an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien folgte 1976 die Rückkehr in seinen Heimatort Arnfels, wo Brettschuh seither als freischaffender Zeichner, Maler, Bildhauer und Schriftsteller tätig ist.
Die Personale gibt einen umfassenden Einblick in das vielseitige Schaffen des Künstlers der letzten zehn Jahre. Inspiriert von den weinbewachsenen Hügeln und nebligen Tälern seiner Heimat widmet sich der begnadete Zeichner immer wieder dem Genre der Landschaftsdarstellung. Der Künstler selbst hierzu: „Ich lebe in der Landschaft, sie schaut mich an, ich schaue sie an“. Waren bereits in der großen Sommerausstellung BERGLUST II im Stadtturm Gmünd zwei Arbeiten zu diesem Thema ausgestellt, so wird die Personale auf der Alten Burg den markanten Weinbergen und Rebenlandschaften Gerald Brettschuhs einen besonderen Schwerpunkt widmen.
Eine stete Quelle der Inspiration und eine weitere Konstante in Brettschuhs Schaffen finden sich in der wiederkehrenden Beschäftigung mit dem kunsthistorisch komplexen Sujet der Wechselbeziehung zwischen Mann und Frau. Von Standpunkt des männlichen Künstlers aus befasst Brettschuh sich mit der Darstellung des weiblichen Aktes, mit Träumen und Sinnlichkeit, dem Ewigen und dem Vergänglichen, der Anatomie und der Vision. Geprägt von der Überzeugung, das Leben selbst sei die einzig wahre und zugleich einzig notwendige Inspirationsquelle, schafft Gerald Brettschuh seit Jahrzehnten Zeichnungen, Aquarelle und Ölbilder als Zitate des Augenblicks, spontan, berührend und unverwechselbar.
Zu sehen ist die Ausstellung bis 22. September 2013, im Mai, Juni und September von MI bis SO, von 11 bis 20 Uhr, im Juli und August täglich.
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