BORG-Chor strebt wieder Bundesfinale an

Im 50-köpfigen BORG-Chor kommt auf vier Mädchen ein Bub | Foto: KK
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SPITTAL. Der 1991 von Peter Elwitschger gegründete Chor am Bundesoberstufenrealgymnasium (BORG) ist regelmäßiger Teilnehmer am Landesjugendsingen. So auch heuer vom 15. bis 17. Mai in Klagenfurt. Und weil es der Chor bereits drei Mal ins Finale, dem Bundesjugendsingen, geschafft und beim letzten Mal vor vier Jahren mit "gutem Erfolg", der zweitbesten Wertung, abgeschnitten hat, wird auch wieder eine Teilnahme am Bundesjugendsingen Ende Juni in Graz angestrebt.

"Millstätter Schnaßn"

Über das Pflichtlied - "April is in my mistress' face", ein Madrigal des englischen Renaissance-Komponisten Thomas Morley - hinaus werden die Spittaler das jamaicanische Volkslied "Liza" sowie "Die Millstätter Schnaßn", einen längeren Potpourri heimischer Lieder intonieren.

Konstanz in Qualität

Was zeichnet den BORG-Chor besonders aus? Elwitschger: "Wahrscheinlich die lange Konstanz in der Qualität trotz jährlichen Wechsels der Mitglieder und die Tatsache, dass wir über die Schule hinaus am Kulturleben von Spittal und Umgebung teilnehmen. Wir veranstalten jährlich ein großes Chorkonzert (das nächste ist am 24. Mai im Schlosshof Porcia um 20 Uhr), dürfen immer wieder beim Fest der Stimmen in ganz Kärnten auftreten und wirken bei weiteren Konzerten, auch mit Erwachsenenchören, mit."

Die jungen Spittaler verstehen sich nicht als Schulchor, so ihr Leiter weiter, sondern haben von Anfang an versucht, mit anderen Kulturträgern Schritt zu halten. Gesungen wird alles, was die Literatur für gemischten Chor hergibt: Volkslieder, Kunstlieder, Spirituals und moderne Sachen. "Und wir schrecken auch vor anspruchsvoller Chorliteratur nicht zurück."

"Slovakia Cantat"

Zuletzt haben sich die zwischen 14 und 18 Jahre alten zehn Buben und 40 Mädchen am internationalen Chorwettbewerb "Slovakia Cantat" vom 21. bis 24. April in Bratislava beteiligt, an dem rund 30 Chöre vertreten waren - vorwiegend aus dem osteuropäischen Raum. Die Kärntner kehrten mit einem Silbernen Band, der zweitbesten Wertung, Heim.

Dabei handelt es sich nicht um einen ausgesprochenen Auswahlchor: "Jeder, der nicht gerade durch falsches Singen auffällt, kann mitmachen", betont der Chorleiter. Und bleibt vier Jahre dabei. Elwitschger: "Von Ehemaligen höre ich immer wieder: An erster Stelle wird der Chor genannt, der in guter Erinnerung bleibt." Unterstützt in der Chorarbeit wird Elwitschger seit vielen Jahren von seiner Kollegin Anja Weihs.

Mathematik und Latein

Der 57-jährige Millstätter ist gar kein studierter Musiklehrer. Vielmehr unterrichtet der promovierte Gymnasialprofessor Mathe und Latein. Als der verheiratete Familienvater dreier Kinder, jetzt zwischen 21 und 29 Jahre alt, 1991 am BORG begann, hatte es keinen Chor gegeben. Also rief er einen ins Leben.

Sologesang studiert

Den Zugang zur Musik verhalf ihm der Gesang, wie Elwitschger berichtet. Mit 16 stieß er zum MGV Millstatt, später zum Carinthia Chor, dem er noch immer als zweiter Chorleiter angehört. Mit dem Gesangsstudium in Wien und Klagenfurt sowie einer Ausbildung zum Chorleiter schaffte er die Voraussetzung dafür, sich, wie er sagt, musikalisch auszudrücken, geradezu ein "körperliches Lustgefühl" zu gewinnen.

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