Seeboden
Der Lehrling und sein Lehrherr
Karl Winkler bildet Lehrlinge aus, um den Fachkräftemangel entgegenzusteuern.
SEEBODEN. Der Lehrberuf des Gärtners ist vielfältig. Bei Garten und Floristik Winkler in Seeboden werden die Lehrlinge je nach Interesse in den Bereichen Floristik, Gartengestaltung, Baumschulproduktion oder Baumschulverkauf ausgebildet. Der Betrieb beschäftigt 65 Mitarbeiter, davon zwölf Lehrlinge und drei Praktikanten.
Viele verschiedene Pflanzen
Das Unternehmen schmückt sich mit dem größten und vielseitigsten Pflanzen-Sortiment Kärntens. Das Team kümmert sich auf 2,5 Hektar Verkaufsfläche um zig tausende Blumen, Sträucher und Bäume. So auch Vanessa Brunner. Sie ist im dritten Lehrjahr. Die 20-Jährige schätzt an ihrem Beruf die Arbeit in der freien Natur und scheut auch die harte körperliche Arbeit nicht. Nach der Lehre will sie im Betrieb bleiben und sich zur Landschaftsgärtnerin weiterbilden. Das Verhältnis zum Chef und zu den Kollegen beschreibt die junge Seebodnerin als sehr gut.
Fachkräftemangel vorbeugen
Gute Fachkräfte sind schwer zu finden bzw. Mangelware. Chef Karl Winkler baut diesem Umstand daher vor: „Ich bin Lehrherr, um den Fachkräftemangel mit eigenem Personal entgegenzuwirken.“ 90% der Mitarbeiter wurden im Betrieb ausgebildet. Auch er nennt die Vorzüge des Gärtnerberufes beim Namen: „Es ist eine abwechslungsreiche Tätigkeit mit und in der Natur.“
Sparstift und wirtschaftlicher Tod
Das Verhältnis zu den Lehrlingen ist respektvoll. Auszubildenen bekommen im Zuge ihrer Arbeit Aufgaben aufgetragen und man bespricht sich täglich. Sorgen macht Winkler die Corona-Krise: Diese sei der wirtschaftliche Tod. Bei Investitionen und Werbung musste schon der Sparstift angesetzt werden. Auch Arbeitsplätze sind gefährdet, sollte sich die Situation nicht ändern. Übrigens wer ein Leben lang glücklich sein will, soll sich einen Garten anschaffen.
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