Ein Talent aus dem Mölltal
Er bespielt Weltbühnen
Daniel Loipold aus der Gemeinde Flattach hat sein Hobby zum Beruf gemacht und ist als Solohornist im Bruckner Orchester Linz tätig.
Es ist wohl das große Ziel von zahlreichen jungen Musikstudent*innen: Nach abgeschlossener Ausbildung in einem Profiorchester zu musizieren. Daniel Loipold aus Flattach hat den Sprung ins Orchester geschafft und das bereits in jungen Jahren. Seit sechs Jahren ist der 25-jährige Solohornist im Bruckner Orchester Linz, einem der renommiertesten Klangkörper des Landes. Daniel hat sein Hobby zum Beruf gemacht und lebt für die Musik. Im Interview spricht er über den fordernden Weg ins Orchester, über Persönlichkeiten, die ihn zur Musik motivierten, und über besondere Momente, die er im Laufe seine Karriere erleben durfte.
Viele junge Musiker*innen verfolgen das Ziel, den Sprung in ein professionelles Orchester zu schaffen. Wie hast du das gemeistert?
„In ein Orchester schafft man es ausschließlich durch ein Probespiel. Die ersten Erfahrungen als Musikstudent sammelt man in professionellen Jugendorchestern, wo man sich persönlich und musikalisch weiterentwickeln kann. Ich habe vor einigen Jahren einen Zeitvertrag im Bruckner Orchester ergattert, worauf ich im Alter von 18 Jahren das Probespiel für die Position des Solohorns für mich entscheiden konnte. Seither bin ich dort tätig.“
Du musizierst in einem der renommiertesten Orchester Österreichs. Welche Highlights hast du mit dem Bruckner Orchester Linz bis dato erlebt?
„Eines der Highlights war bestimmt im Jahr 2017 die große USA-Tournee unter dem damaligen Chefdirigenten Dennis Russell Davies, die erste CD-Produktion und ein Solokonzert, das ich mit dem Orchester zum Besten geben durfte.“
Das professionelle Musikbusiness wird oft gerne mit dem Spitzensport verglichen. Welche Parallelen kannst du hierbei erkennen?
„In vielen Bereichen gleichen sich die beiden Branchen. Parameter wie Selbstdisziplin oder tägliches Training sind bestimmt in beiden Bereichen wichtig, um auf professioneller Ebene Fuß zu fassen. Den Sprung in ein Profiorchester schaffen vergleichsweise nur die Wenigsten. Ich wurde von Beginn an sehr gut von meinen Kollegen unterstützt, dafür bin ich sehr dankbar.
Deine Heimat ist das Mölltal. Warum ist dir der Bezug zu Kärnten so wichtig?
„Einerseits lebt meine Familie in Flattach und natürlich habe ich auch viele Freunde in Kärnten. Die Berge fehlen mir in Oberösterreich, deshalb komme ich immer wieder gerne nach Hause. Natürlich ist Linz mittlerweile zu meinem Lebensmittelpunkt geworden, aber ich fahre so oft als möglich nach Kärnten.“
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