Fernwärme in der Ponau für 2015 ungewiss
Kelag Wärme GmbH wartet auf weitere Förderzusagen vom Land. Ponauer Straße seit 5. Mai wegen Bauarbeiten gesperrt.
SPITTAL (ven). Sauer stoßen Energierefent Gerhard Klocker sowie Landes- und Gemeinderat Gerhard Köfer (Team Spittal) die Bauarbeiten im Spittaler Stadtteil Ponau auf. Denn: Im Zuge der Arbeiten hätte die Kelag Wärme GmbH die Leitung für die Fernwärmeversorgung des Stadtteiles mitverlegen sollen, passiert sei bis dato jedoch nichts.
Seit Mai gesperrt
Seit 5. Mai ist die Ponauer Straße im Bereich von Brückenwirt bis zur Unterführung gesperrt. „Der Fernwärmeausbau durch die Kelag in Spittal steht seit Monaten still und darüber hinaus scheint die vertraglich festgelegte Versorgung des großen Stadtteils Ponau erheblich in Gefahr", so Köfer und Klocker. „Neben der großen Unsicherheit rund um die weiteren Tätigkeiten der Kelag ist es leider Fakt, dass die Hauptverbindungsstraße der Ponau mit der Stadt weiter gesperrt bleibt, obwohl es dort seit Wochen keinerlei Bautätigkeiten gibt“, ergänzt Klocker. „Das ist den betroffenen Bewohnern absolut unzumutbar. Ein Ende der Verzögerungstaktik ist zudem nicht in Sicht.“
Ursprünglich weniger geplant
"Der Ausbau hat sich verzögert, weil mehr gebaut wird, als geplant war", so Kelag Wärme GmbH Geschäftsführer Adolf Melcher zur WOCHE. Daher seien nun weitere Einreichungen vonnöten, man warte auch auf weitere Förderzusagen. "200 Meter der Fernwärmeleitung wurden bisher verlegt, Anfang September erhoffen wir die nächste Förderzusage und bitten um Fristerstreckung." Melcher hofft, bis Mitte September mit den Arbeiten für die Fernwärmeleitung beginnen zu können.
700 Meter an Fernwärmeleitung würden noch fehlen. Insgesamt rund 16 Kilometer der Leitung war in Spittal geplant, nun sind es rund 18 Kilometer. "Und dieses zusätzliche Volumen müssen wir einreichen", so Melcher.
Heizperiode in einem Monat
Klocker macht sich dennoch Gedanken: Die Heizperiode würde in einem Monat beginnen und er befürchtet, dass die Fernwärmeversorgung in diesem Jahr im Stadtteil Ponau nicht zustande kommen wird. Dort sollen insgesamt rund 130 Wohnungen mit Fernwärme versorgt werden, davon sind 92 im Eigentum der Gemeinde, rund 30 bis 40 von sonstigen Wohnbauträgern. Derzeit wird in den Wohnungen großteils elektrisch geheizt.
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