Gemeindefeuerwehrübung der Marktgemeinde Millstatt
Übungsannahme – Brand im Hotel Alexanderhof in Millstatt
Am Samstag, dem 5. November 2011 fand die diesjährige Gemeindeübung der Millstätter Feuerwehren statt. Die Ausarbeitung oblag dieses Jahr der Feuerwehr Millstatt. Als Objekt wurde das Hotel Alexanderhof ausgewählt. Das Objekt befindet sich etwas oberhalb von Millstatt, hat 120 Gästebetten und wurde in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder aus- und umgebaut. Verschiedenste Hoteleinrichtungen wie Küche, Speiseräume, verschiedene Lokale, Hallenbad, Wellness, Zimmer udgl. verteilen sich auf KG, EG bis ins 5. OG. Die Wasserversorgung kann bei einem größeren Schadensereignis nicht aus dem Hydrantensystem abgedeckt werden. Es muss daher eine Versorgungsleitung vom Millstättersee errichtet werden. Der Höhenunterschied beträgt 100 m und die Leitungslänge ca. 550 m.
Über die BAWZ Spittal/Drau wurde um 13.22 Uhr Brandmeldealarm – Hotel Alexanderhof für die FF-Millstatt ausgelöst, welche sich unverzüglich zum Einsatzort begab. Nach der ersten Lagefeststellung wurde durch den Übungsleiter OBI Göckler entschieden, Alarmstufe II – Brandeinsatz auszulösen und wurden zusätzlich die Drehleitern aus Spittal/Drau und Bad Kleinkirchheim angefordert. Nachdem es für den Brandeinsatz erforderlich war, eine doppelte B-Leitung zur Wasserversorgung ausgehend vom Millstättersee zum Hotelgebäude zu errichten, wurde der Übungseinsatz in 2 Zugsverbände aufgeteilt. Ebenfalls wurde eine Einsatzleitung vor Ort eingesetzt. Dem 1. Zug unter Leitung von BI Roland Marchetti (FF Millstatt) wurde der Einsatzbereich Brandeinsatz und dem 2. Zug unter Leitung von BI Robert Egger (FF Laubendorf), wurde der Einsatzbereich Wasserversorgung zugewiesen. Die Gesamteinsatzleitung blieb OBI Christian Göckler. Vorbildlich unterstützt wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehren durch das Rote Kreuz, welches auch für den Verletztensammelplatz verantwortlich war.
Insgesamt wurden bei dieser Übung, welche durch die Verletztendarsteller sehr realitätsnahe abgehalten wurde, rund 1.100 m B-Schlauchleitungen verlegt und 12 Verletzte geborgen.
Bei der Schlussbesprechung wurden sowohl vom Einsatzleiter als auch von den Übungsbeobachtern die Leistungen aber auch der Einsatzwille der eingesetzten Feuerwehren hervorgehoben.
Einziger Wehmutstropfen waren wieder viele Verkehrsteilnehmer, welche trotz Absicherung durch Feuerwehrfahrzeug mit Blaulicht, Warndreiecken und Verkehrslotsen durch ihr rücksichtsloses Verhalten die Einsatzkräfte im Bereich der B 98 immer wieder in Gefahr brachten.
Eingesetzte Kräfte:
Gesamt 92 Mann/Frau mit 13 Fahrzeugen
Rotes Kreuz mit 18 MitarbeiterInnen und 4 Fahrzeugen
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