Helden arbeiten im steilen Waldgelände

- Länderübergreifend Hilfsbereitschaft: Bea (16) aus Ungarn und Jan (20) aus Prag
- Foto: Ogris
- hochgeladen von Christian Egger
Freiwillige Teilnehmer aus mehreren Ländern errichteten im Mölltal einen Wildzaun.
MÖRTSCHACH. Der Österreichische Alpenverein (OeAV) organisiert österreichweit jedes Jahr sogenannte Umweltbaustellen, wo Teilnehmer ihre Freizeit gegen Kost und Logis der Natur widmen. Beim Projekt „Helden im Wald“ schaffen die Teilnehmer zwischen 16 und 47 Jahren etwas Sinnvolles.
Im Zuge des Projekts kamen elf Freiwillige aus Österreich, Ungarn und der Tschechischen Republik in der Asten im oberen Mölltal zusammen, um der Agrargemeinschaft Asten unter die Arme zu greifen. Die fleißigen Ehrenamtlichen errichteten einen Wildzaun, damit die Jungbäume vor Wildverbiss geschützt werden, wachsen können und somit die Funktion des Schutzwaldes aufrecht erhalten. Sie arbeiteten im Schutzwald auf 1.880 Meter Seehöhe. Mit einfachen Werkzeugen wie Hammer, Zangen und eigener Muskelkraft wurden 600 Meter Wildzaun im steilen Gelände aufgestellt. Für die Höfe und die Infrastruktur in der Asten ist ein intakter Schutzwald unersetzlich, da er gegen Lawinen und Steinschlag wirkt.
Teilnehmer begeistert
Die Agrargemeinschaft ist froh, dass sich so viele junge Leute engagieren: „Es ist super, dass so viele freiwillig in ihrer Freizeit mitarbeiten. Ohne das Projekt des Alpenvereins wäre der Bau dieses Wildzaunes nicht durchführbar“, so der Obmann Christoph Brandstätter. Begeisterung gibt es auch seitens der Projektteilnehmer: „Es ist einfach schön, der Natur etwas zurückgeben zu können und einmal für niemanden erreichbar zu sein“, so die 26-jährige Sabrina aus Graz. Jan (20) aus Prag berichtet: „Für mich ist dieses Projekt eine tolle Möglichkeit Deutsch zu lernen, neue Menschen zu treffen und natürlich die Natur zu schützen.“





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