Mehr Sicherheit für den Bezirk
Hinsehen, reden, handeln!
Die vom österreichischen Innenministerium initiierte Kampagne „gemeinsam sicher“ fördert den Sicherheitsdialog zwischen Bürgern, Gemeinden und Polizei. Ein Blick auf den Bezirk Spittal.
Die Initiative „gemeinsam sicher“ besteht seit einigen Jahren und forciert die Früherkennung von Gefahrenquellen und negativen Entwicklungen. Ein wichtiger Teil der Exekutive ist die Polizei, die sogenannte Sicherheitskoordinatoren und in den einzelnen Dienststellen Sicherheitsbeauftragte installiert hat, um den Sicherheitsdialog zwischen ihnen und der Bevölkerung zu gewährleisten. Oberstleutnant Werner Mayer ist Bezirkskommandant und Sicherheitskoordinator des Bezirkes Spittal an der Drau. Er gibt wertvolle Einblicke in das Metier und erklärt, warum diese Kampagne so wichtig ist.
Gemeinsam sicherer sein
Hinter der Initiative stecken zahlreiche Kooperationen und Partnerschaften, die das Ziel verfolgen, nachhaltig Sicherheit in den Regionen zu gewährleisten. „Verschiedenste Blaulichtorganisationen, Privatpersonen, Institutionen und Organisationen sind Teil der Initiative ‚gemeinsam sicher‘. Die Aktion ist sozusagen über das ganze Bundesland gestülpt, um flächendeckende Sicherheit gewähren zu können, daher gibt es in jeder Polizeiinspektion einen Sicherheitsbeauftragten. Ich in meiner Funktion als Sicherheitskoordinator bin erste Anlaufstelle für die Sicherheitsbeauftragten in den Regionen“, so Mayer. Im Bezirk Spittal sind insgesamt 14 Polizist*innen als Sicherheitsbeauftragte tätig. In der Praxis kann sich jeder Bürger/jede Bürgerin direkt an den Sicherheitsbeauftragten/die Sicherheitsbeauftragte mit Anliegen rund um das Thema Sicherheit wenden. „Der Sicherheitsbeauftragte steht beratend und hilfeleistend den Bürgern zur Verfügung, weitere Aufgaben des Beauftragten sind es, proaktiv potentielle Sicherheitspartner in den Regionen zu lukrieren, diesbezügliche Partnerschaften zu knüpfen und in allen Sicherheitsfragen und Anliegen als Ansprechpartner für die örtliche Bevölkerung zu wirken“, erklärt der Sicherheitskoordinator des Bezirkes.
Relevante Themen
Die Sicherheitsbeauftragten im Bezirk beschäftigen sich mit den verschiedensten Themen, wie unter anderem mit Cyber-Kriminalität, dem sicheren Verhalten am Weg zur Schule, Betrug gegen ältere Personen, Tipps zum Schutz vor Dämmerungseinbrüchen oder ganz aktuell mit Inhalten rund um die Pandemie, wie der Prävention vor gefälschten Impfpässen. Die Anliegen der Bürger sind vielseitig, weiß Mayer: „All das, was zur Steigerung des Sicherheitsgefühls beitragen kann, ist für uns ein Auftrag, sich diesem Problem anzunehmen.“ In der Praxis geht es vorwiegend darum, Problemlösungen zu finden, einerseits direkt seitens der Polizei, andererseits oft auch in beratender Funktion, in dem die Sicherheitsbeauftragten Synergien als Vermittler herstellen. Hier kann es sich um gesellschaftspolitische Probleme handeln, die die Gemeinde, eine andere Blaulichtorganisation oder andere Partner lösen können.
Handeln
Dass die Polizei gewichtige Hilfestellungen in den verschiedensten Lebensbereichen leistet, ist weitläufig bekannt. Mayer bekräftigt, dass in puncto Sicherheitsbeauftragter besonders die Initiative der Verantwortlichen gefragt ist: „Je initiativer der jeweilige Sicherheitsbeauftragte in seinem Bereich tätig ist, desto höher ist der Bekanntheitsgrad der Kampagne.“ Als Privatperson kann man sich jederzeit mit anstehenden Problemen direkt an die Polizeiinspektion der Region wenden. „Als Ansprechpartner gilt immer die örtliche Polizei. Bei Relevanz für den verantwortlichen Sicherheitsbeauftragten wird der Gegenstand an diesen weitergegeben“, so Mayer. Eine starke Initiative, die uns allen nachhaltig zugute kommt.
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