Kärnten Netz GmbH
Hochgebirgsbaustelle: 110-kV-Leitung wieder in Betrieb
Die 110-kV-Leitung kann nach der Beschädigung durch das Sturmtief Detlef wieder in Betrieb genommen werden. Nach herausfordernden Reparaturarbeiten auf der exponierten Hochgebirgsbaustelle unter teilweise schwierigsten Verhältnissen, ist die Leitung seit April wieder im regulären Betrieb.
SPITTAL/DRAU. Die KNG-Kärnten Netz GmbH musste die von Außerfragant nach Oberdrauburg führende 110-kV-Leitung außer Betrieb nehmen, nachdem sie durch das Sturmtief Detlef schwer beschädigt wurde. Nach aufwändigen Planungen und umfassenden Sicherungs- und Reparaturarbeiten konnte die Leitung wieder in Betrieb genommen werden. „Die Versorgung unserer Kunden war durch den Ausfall dieser Leitung nicht eingeschränkt“, erläutert Michael Marketz, Geschäftsführer der KNG-Kärnten Netz GmbH. „Bei einer weiteren vergleichbaren Störung hätte es aber zu Problemen bei der Versorgung unserer Kunden kommen können.Die Reparaturarbeiten hatten deshalb höchste Priorität und mussten möglichst rasch durchgeführt werden.“
Baustelle im Hochgebirge
Im Dezember vergangenen Jahres konnte die KNG-Kärnten Netz GmbH mit Unterstützung einer Leitungsbaufirma die beschädigten Masten sichern und in der Zwischenzeit die Planungen und Materialbeschaffungen erfolgen. Im Februar wurden die Baustellen beim Wildseetörl und der Vormontageplatz bei Simmerlach in der Gemeinde Irschen eingerichtet worauf anschließend mit den Reparaturarbeiten auf der Die winterlichen Wetterverhältnisse, begleitet von Schneefällen und stürmischen Tagen, gestalteten die Reparaturarbeiten im Hochgebirge oftmals besonders herausfordernd. „Wir bildeten mit einem Berg- und Skiführer und fachkundigen Arbeitern eine örtliche Lawinenkommission, die während der Arbeiten ständig anwesend war, um die Lage jeden Tag neu zu beurteilen“, erläutert Marketz. „Die Arbeiten mussten mehrmals witterungsbedingt unterbrochen werden, weil die Hubschrauber nicht fliegen konnten oder ein gefahrloses Arbeiten der Spezialisten nicht möglich war. Auch das Corona-Virus hat zu einer einwöchigen Stilllegung der Baustelle geführt wonach sie anschließend unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen und Schutzmaßnahmen fortgeführt wurde. Die Kosten für die Reparatur betrugen rund zwei Millionen Euro.
Reinhard Draxler, Geschäftsführer der KNG-Kärnten Netz GmbH dankt all jenen, die auf dieser Baustelle hervorragende Arbeit geleistet haben.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.