"Ich baue auf mehr Frauen in der Technik"

Anita Wernisch wünscht sich, dass mehr junge Frauen in der Technikbranche Fuß fassen.

SPITTAL (lb). Spittalerin Anita Wernisch wurde kürzlich als Ziviltechnikerin angelobt. Sie ist Kärntens erste und einzige Ingenieurkonsulentin für Bauingenieurswesen-Hochbau.

Begabung

Wernisch ist gebürtige Niederösterreicherin und besuchte ein musikalisches BORG. "Ich war immer schon sehr kreativ und hatte eine Begabung für Mathematik", erzählt sie. Für sie gibt es für kreative Menschen, die sich ein wenig für die Technik begeistern können, viele Berufsoptionen. Sie denkt zum Beispiel an den Beruf des technischen Zeichners. "Es ist oft nicht in den Köpfen der Menschen drinnen, dass es auch technische Jobs gibt, welche Kreativität benötigen." Man sollte sich vor allem als junge Frau viel bewusster im technischen Bereich umschauen.

Weibliche Vorbilder

Junge Frauen brauchen Vorbilder, welche ihnen ähneln. Anita Wernisch ist selbst 3-fache Mutter und weiß: "Ich kann persönliche Fragen von jungen Frauen bestimmt besser beantworten als ein männlicher Ziviltechniker. Wenn eine gute Kommunikation geboten werden kann und junge Menschen wissen, wohin sie sich wenden können, ist das eine weitere Möglichkeit, Frauen für die Technik zu begeistern."

Baubranche

Etwas hat Anita Wernisch in ihrer Karrierelaufbahn gelernt: "In der Baubranche gibt es eine strenge Hierarchie nach Ausbildungsgraden. Da spielt es keine Rolle, welches Geschlecht man hat, sondern welche Ausbildung. So etwas ist für Frauen sehr entgegenkommend!" Selbst ist Wernisch nie mit einem Klischee konfrontiert worden und wurde auch noch nie anders/schlechter im Beruf behandelt. Sie erhofft sich somit weitere Frauen zu ermutigen einen Schritt in die Technikbranche zu setzen.

Ziviltechnikerin

Im kommenden Spittaler LEBEN Magazin, welches am 5. Oktober erscheint, lesen Sie ein tolles Interview mit Anita Wernisch über den Beruf als Ziviltechnikerin.