Kein Verzicht auf die Weihnachtsfeier

- hochgeladen von Christian Egger
Weihnachtsfeiern sind nach wie vor beliebt. Viele fahren mit dem Taxi oder lassen ihr Auto stehen.
Laden Firmen und Vereine vermehrt zu Weihnachtsfeiern oder nimmt dieser Trend eher ab? Wird dort immer mehr oder weniger Geld ausgegeben? Wir haben uns bei einigen Gastbetrieben im Bezirk umgehört. Viele Firmen begehen die Weihnachtsfeier jedes Jahr im selben Gasthaus.
Aus diesem Grund gaben fast alle Befragten an, dass die Zahl der Feiern in den letzten Jahren gleichgeblieben ist. „Es gibt zwar noch Kapazitäten, aber man kann keine ändernde Tendenz erkennen“, meint Christine Paier vom Spittaler Glashaus. „Durch den Stress unterm Jahr wird dieses gesellige Miteinander immer wichtiger“, sagt Stefan Dullnig vom Bad-Stüberl in Kolbnitz. Jakob Forstnig vom Trattlerhof in Bad Kleinkirchheim: „Vor vier Jahren gab es einen Rückgang, seit damals ist es aber wieder ziemlich stabil. Die wirtschaftliche Lage ist nicht einfach, aber die Firmen kommen einfach nicht drum herum, was zu machen.“ Heide Pichler-Herritsch vom Glocknerhof in Heiligenblut sieht das ähnlich: „Den Firmen sind Weihnachtsfeiern wichtig, obwohl sie sparen müssen.“
Steigerung
Beim Brückenwirt in Spittal gibt es auch keinen Rückgang, im Gegenteil. „In den letzten zehn Jahren hat die Anzahl der Weihnachtsfeiern zugenommen“, freut sich Justi Wakonig. Einen Zuwachs kann auch der Kuckuck in Spittal verzeichnen. „Die Firmen wollen weniger Geld ausgeben und dadurch, dass wir günstiger sind, wird bei uns öfter gebucht. Früher hatte ich noch fünf Weihnachtsfeiern, heute sind es 30“, sagt Wirt Georg Mathiesl. Dass die Unternehmen heutzutage mehr sparen, glaubt auch Rudi Nussbaumer vom gleichnamigen Café in Gmünd: „Die Anzahl der Weihnachtsfeiern bleibt zwar gleich, aber das Geldausgeben ist rückläufig.“
Die meisten Wirtsleute sind sich aber trotzdem einig, dass bei den Feiern nicht unbedingt gespart wird. „Sie lassen sich nicht lumpen. Es wird in der Regel alles bezahlt, außer Spirituosen“, so Astrid Schmidt vom Postwirt in Seeboden. Auch Franz Weiß, der den Gasthof zur Schmiede erst seit heuer führt, kann sich nicht beklagen: „Es werden schöne und gute Menüs bestellt. Ich merke also nicht, dass gespart wird.“
Mehr Disziplin
Einigen Gastwirten fällt auf, dass sich die Disziplin bezüglich Alkohol am Steuer gebessert hat. „Der Aspekt Sicherheit wird größer geschrieben, so nützen heute mehr Leute ein Taxi“, sagt Stefan Dullnig. Diesen erfreulichen Trend erkennt auch Justi Wakonig. „Viele kommen zu Fuß, nehmen ein Taxi oder trinken nichts, wenn sie Autofahren.“ Eine verbesserte Disziplin sieht auch Astrid Schmidt. „Viele fahren mit dem Taxi, es werden Fahrgemeinschaften gebildet und das Auto stehen gelassen.“ Den Grund dafür glaubt Rudi Nussbaumer zu wissen. „Die Kontrollen sind eben strenger geworden.“
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