Klassische Musik spielt mitten am Weißensee

Mitten am Weißensee findet eines der Konzerte statt | Foto: KK/Knaller
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WEISSENSEE (aju). Zum vierten Mal findet heuer das Weissensee Klassik Festival statt. Auch heuer erwartet die Besucher ein besonderer musikalischer Genuss und das sogar mitten am Weißensee. 

Hereingerudert

An vier Tagen spielen die Musiker am Weißensee auf. Ein besonderes Highlight ist das Konzert "Von Bach bis Piazzolla", denn es findet mitten auf einem Floß am Weißensee statt. Auch wer sich das Konzert von seinem eigenen Boot aus anhören will, kann zum Konzertort rudern, segeln oder auch mit dem Elektroboot hin schippern. Die Musiker Christian Bakanic – für viele ist er der beste Akkordeonist Österreichs - und Marie Spaemann – Songwriterin, Sängerin und Cellistin – spielen auf einem Floß bei Zöhrers Kohlstatt am Südufer des Weissensees in Techendorf. Eben dort, wo früher die Köhler Holzkohlen gebrannt haben und wo im Winter das große Zelt bei den Eislaufwettbewerben steht. 

Von Barock bis Jazz

"Jede einzelne Veranstaltung ist für sich einzigartig", sagt Mitorganisatorin Daniela Knaller. Bei der Schubertiade werden unterschiedliche Künste geboten. Neben Schubertliteratur wird das Quintett „The Pilgrimage“ vom künstlerischen Leiter Christoph Zimper aufgeführt. "Das Duo Bakanic/Spaemann hingegen ist heuer erstmals mit dabei und wird beim Festival am 30. August die Besucher mit Liedern aus dem Barock, der Spätromantik sowie  Jazz und Eigenkompositionen begeistern", sagt Knaller.

Festivaltag für Kinder

Der dritte Festivaltag gehört den Kindern. Hier wird auf eine romantische Märchenwiese, Graln´s Bichl in Neusach, geladen, wo man sitzend auf Decken dem „Gestiefelten Kater“, einem Märchen mit Bläserquintett, lauschen kann. "Den krönender Abschluss macht das Festivalkonzert all´italiana am 1. September in der evangelischen Kriche in Techendorf", erklärt Knaller. Zum Besten gegeben wird hier die italienische (4. Symphonie) von Mendelssohn-Bartholdy, Mozarts Ouvertüre aus Don Giovanni und einem Klarinettenwerk von Gioacchino Rossini. "Mit dabei ist hier auch die Wiener Klangkommune, die aus Topmusikern aus nationalen und internationalen Orchestern besteht", erklärt Knaller.

Raum für Begegnungen

Hoch sind nicht nur die musikalischen Ansprüche sondern auch die der Musiker an sich selbst. "Wir wollen das Festival in höchster Qualität realisieren. Das ist nur möglich, weil die Künstler auf den Großteil ihrer Gage verzichten, da sie sich jedes Jahr darauf freuen, an den wunderschönen Weissensee kommen zu können", sagt Knaller. Die Musiker genießen neben der Schönheit der Natur die Ruhe, aber auch die Gastfreundschaft der heimischen Bevölkerung. Und auch die Bevölkerung freut sich über die anwesenden Musiker. Das macht sich vor allem durch die von Jahr zu Jahr steigenden Besucherzahlen bemerkbar. "Deshalb wünschen wir uns, abgesehen vom Sonnenschein noch mehr interessierte Zuhörer, eine freudige, beschwingte Stimmung und Raum für Begegnungen unterschiedlichster Art", erklärt Knaller.

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Zur Veranstaltung


Zu den Terminen:
29. August: Schuber­tiade im Tenn, Streichquartett Nr. 13 „Rosamunde“ in a-Moll op. 29 D804 von Franz Schubert, Quintett für Streich­quartett und Klari­nette „The Pilgrimage“ von, Christoph Zimper; Ort: Graln’s Tenn; Beginn: 20.00 Uhr

30. August: Von Bach bis Piazzolla, ein facettenreicher Abend mit dem Duo Marie Spaemann (Cello & Gesang) & Christian Bakanic (Akkordeon) am Floß oder auf eigenen Booten; Ort: Vor Zöhrers Kohlstatt am Südufer von Techendorf; Beginn: 17:30 Uhr; Bei Schlechtwetter in Graln’s Tenn um 20:00 Uhr

31. August: Der gestiefelte Kater, ein musikalisches Märchen für Bläserquintett und szenischer Darstellung. Für das leibliche Wohl sorgt ein Bio-Buffet vom Raderhof; Ort: Graln’s Bichl; Beginn: 15:00 Uhr; Bei Schlechtwetter in Graln’s Tenn

1. September: Festival­konzert all’italiana, W. A. Mozart: Ouvertüre zu „La Clemenza du Tito“; Gioacchino Rossini: Introduktion, Andante und Variationen für Klarinette u Orchester in Es-Dur; Felix Mendelssohn-Bartholdy: Sinfonie Nr. 4 in A-Dur op. 90 („Italienische“); Ort: Evangelische Kirche in Techendorf; Beginn: 20.00 Uhr

Konzerttipps
"Grundsätzlich steht jedes Konzert jeder und jedem offen, auch Kindern, die bis sieben Jahre nichts, von sieben bis 14 Jahren die Hälfte bezahlen", sagt Knaller Für einen klassischen Familienausflug mit Kindern empfiehlt sich der 3. Festivaltag, „Der Gestiefelte Kater“ auf der Wiese. Mit dem Partner ist vielleicht der 2. Abend, das Duo Bakanic / Spaemann zu empfehlen, wo man das leidenschaftliche Temperament des Tango Nuevo, das disziplinierte Moment der Klassik mit vielschichtigen Traditionen europäischer Volksmusik erlebt. Gesellig wird die Schubertiade im Tenn – empfehlenswert mit Freunden. Und auf alle Fälle nicht entgehen lassen sollte man sich das Abschlusskonzert, wo musikalisch Großartiges geboten wird.


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