Lebensretter wird gerettet

- Sepp Stranig
- hochgeladen von Rotes Kreuz Spittal a.d. Drau
Tourengeher, Radfahrer, Fußballer, Bergsteiger, Läufer mit Erfahrung auf der Halbmarathonstrecke, Sänger, Helfer in der Jugendausbildung. Viele Talente in einem Menschen! Der 48-jährige Rettungssanitäter und gelernte Schlosser Sepp Stranig gehört seit 8 Jahren zu den Rettern. Wie seine Talente, ist auch der Einsatzradius ungewöhnlich. Schnelle Hilfe ist wirksame Hilfe, lautet sein Motto. So findet man ihn auf den Dienstlisten in Spittal, Gmünd und Obervellach.
Wie kaum ein anderer Sanitäter war Sepp sehr oft in seinem Leben auf die Hilfe von Retterorganisationen angewiesen. Schon als 20-Jährigen begleitet ihn die Notrufnummer 144! Nach einem Schiunfall wird er mit einer schweren Gehirnverletzungen in das Krankenhaus gebracht. 4 Jahre später stürzt er beim Klettern ab und wird mit dem Rettungshubschrauber geborgen. Diagnose: schwere Knochenbrüche. Jahre später schlägt das Schicksal wieder zu. Bei Arbeiten mit Starkstrom kommt er mit einer stromführenden Leitung in Kontakt. Die Folge, Verbrennungsmarken an Händen und Füßen. Und sein hoffentlich letztes „Abenteuer“ findet er in den heimischen Bergen. Bei einer Schitour rutscht der engagierte Helfer aus, stürzt über einen Abhang und bleibt mit Schürfwunden und Gelenksverletzungen liegen.
„Es ist nur naheliegend, dass ich der Gesellschaft etwas zurückgeben möchte, wenn man soviel Glück im Leben hatte und im Notfall immer professionelle Helfer zur Seite standen“, erzählt Sepp Stranig. Der Ersthelfer hat im Rettungsnetzwerk eine Schlüsselstelle. „Wenn der erste am Notfallort die richtigen Maßnahmen setzt, ist schon ein großer Schritt zur Erhaltung der Gesundheit getan“, argumentiert der RK-Ausbildungsreferent Werner Klar und schließt den Appell an, das Erste-Hilfe-Wissen immer wieder aufzufrischen. Kurse bietet das Rote Kreuz an.
Ausbildungstermine in Erste Hilfe finden Sie unter www.roteskreuz.at.



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