"Lehrer und Schüler müssen begeistert sein"

Helga Spitzer wird drei Wochen lang in Afrika Schüler und Lehrer unterstützen | Foto: KK
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  • Helga Spitzer wird drei Wochen lang in Afrika Schüler und Lehrer unterstützen
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SPITTAL (ven). Helga Spitzer ist Lehrerin aus Leidenschaft. Von 14. November bis 6. Dezember ist sie deshalb in Tansania, um bei einem Schulprojekt mit ihrer Erfahrung mitzuhelfen.

Begeisterung wecken

„Ich habe mich immer mit Bildungsangeboten beschäftigt. Wichtig dabei ist es, die Schüler da hin zu bringen, dass sie mit Begeisterung lernen“, so die pensionierte Direktorin, die auch bereits fünf Arbeitsbücher für den Englisch-Unterricht verfasst hat. Bei ihren vielen Reisen und Konferenzen hat sie viele verschiedene Schulsysteme kennengelernt und ihr Fazit daraus ist: „Schüler kann man nur dann begeistern, wenn auch die Lehrer begeistert sind“, so Spitzer. Für sie war es auch immer spannend, zu unterrichten.

Erfahrung im Ausland

Vor drei Jahren war sie bereits im Kosovo tätig und hat dort Lehrer unterrichtet. „Gerade in Gegenden, in denen Schule nicht einfach und nicht selbstverständlich ist, ist die Freude am Lernen am größten.“ Über Reinhild Wendl ist sie nun zu dem Schulprojekt von Amini Alama in Afrika gekommen. Dort wurde eine Schule mit vier Klassen aufgebaut. „Ich möchte einen Beitrag leisten und Schüler motivieren, zu lernen.“ Spitzer nennt dies „Entwicklungshilfe zur Selbsthilfe“. Bücher haben dort einen großen Wert und auch die Sprache Englisch ist sehr wichtig. „Nicht nur das Lesen und Schreiben sind essenziell, auch der Umgang mit Neuen Medien wie einem Computer soll vermittelt werden. Dies ist auch sehr wichtig für den späteren Beruf“, erklärt sie.

Bildung für Erwachsene

In Afrika werden daher nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene unterrichtet. Im Gegensatz zu Österreich kostet der Schulbesuch Geld. „Das vergisst man bei uns leider oft. 30 Euro pro Monat kostet dort der Schulbesuch. Zum Vergleich: Mit 100 Euro kann man dort ein ganzes Dorf einen ganzen Monat lang mit Lebensmitteln versorgen“, erklärt Spitzer. Für sie ist es wichtig, den Schulbesuch auch Kindern der ärmsten Familien zu ermöglichen. Viele nehmen dafür auch sehr lange Schulwege auf sich.

Hilfe aus aller Welt

Auf ihre Zeit in Afrika ist Spitzer bereits „sehr gespannt. Ich freue mich darauf, eine neue Lebenskultur kennenzulernen.“ Als Vorbereitung beschäftigt sie sich mit der Kultur und mit der Landschaft. Vorher reist sie jedoch noch nach England. „Von dort nehme ich englische Kinderbücher und Bilderbücher mit. Eine englische Schule hilft mir dabei.“ Für die Lehrerin ist es auch wichtig, dass vor allem Mädchen den Zugang zu Bildung haben. In der afrikanischen Schule will sie mithelfen, die Lehrer unterstützen und auch selbst unterrichten. „Ich werde sehen, was ich einbringen kann.“ Der Lehrplan ist ähnlich dem europäischen. „Es ist eine staatlich anerkannte Schule und man bekommt dort auch ein Zeugnis für weiterführende Schulen“, erklärt sie. Ihre Aufgaben werden sich auf die Primary und Secondary School konzenrieren.

Wer das Projekt in Afrika unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende auf folgendes Konto tun: IBAN : AT 33 3943 6000 3003 8905, BIC: RZKTAT2K437, Kennwort: Schule.

Zur Sache:

Projekt: Africa Amini Alama
Schule: Vier Klassen: Eine Baby class, Preschool, Class 1 und Class 2
Primary School von Kindergarten bis 13 Jahre, Secondary von 13 bis 17
Unterrichtssprache: Englisch, Swahili wird zwei Stunden pro Tag unterrichtet
Lehrer: Insgesamt sechs
Unterricht: Acht bis 15 Uhr, um 10.30 Uhr Porridge Time, weil viele Kinder kein Frühstück bekommen, Mittagessen um 13 Uhr
Kosten: Für die Familien entstehen keine Kosten, finanziert durch Spenden.

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