Vernissage von Cornelia Caufmann
"Malrituale" findet großes Gefallen

Brigitta Höpler, Cornelia Caufmann, Heidi Pucher und Thomas Schäfauer (von links) | Foto: Jo Hermann
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  • Brigitta Höpler, Cornelia Caufmann, Heidi Pucher und Thomas Schäfauer (von links)
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In Seeboden gab es wieder etwas für Kunstbegeisterte. Cornelia Caufmann stellte ihre Kunstwerke aus.

SEEBODEN. Im Rahmen der Vernissage zur Ausstellung "Malrituale" von Cornelia Caufmann begrüßte Heidi Pucher, Vorstandsmitglied von Kultur.im.puls, im Beisein der Künstlerin Cornelia Caufmann, neben zahlreichen Besuchern die Obfrau Margarete Joch, Mitglieder von Kultur.im.puls, Künstlerkollegen, den Bürgermeister von Baldramsdorf, Friedrich Paulitsch, sowie Thomas Schäfauer, Bürgermeister der Marktgemeinde Seeboden. Ein spezieller Gast an diesem Abend war die aus Wien angereiste Kunsthistorikerin und Autorin Brigitta Höpler mit ihrem poetischen Text „Von Farben, Zeichen und Wundern“, den sie zu Cornelia Caufmanns Werk geschrieben hat.

Bildteppich

Die über die Grenzen bekannte bildende Künstlerin Cornelia Caufmann, geboren und aufgewachsen in Spittal an der Drau und seit 1993 mit Wohnsitz und Atelier in Klosterneuburg tätig, präsentiert in ihrer Solo-Ausstellung „Malrituale“ Resultate spannender Performances, serielle Bilder und herausragende Papier-Hangings aus mehreren Werkzyklen. Ein zehn Meter langer Bildteppich bildet das Herzstück der Ausstellung. Brigitta Höpler: "Die gleichermaßen meditative wie expressive Malgeste schöpft aus einer reichen Innenwelt und großen künstlerischen Erfahrung. In den eigensprachlichen, reduzierten Zeichen klingen Rückerinnerungen an Gesehenes, Erlebtes, Reflektiertes. Die Malgeste ist nicht auf ein Bild beschränkt, sondern lebt von Bildfortsetzungen. Die wilde, nomadische Linie formt sich zu immer neuem Ausdruck einer Hand-, Gemüts- und Gedankenbewegung. Lebt von Wiederholungen. Stellt einen Rhythmus her."

Die Künstlerin

Charakteristisch für ihre Malweise ist ihre kalligraphisch anmutende, frei von Sprachrichtigkeit und Norm gestaltete Bildsprache, die nicht nur die einzigartige Bildgestaltung der Künstlerin aufzeigt, sondern auch auf eine Verbindung westlicher und östlicher Kulturen hinweist. Ihre prozessorientierte monochrome Tusche- und Acrylmalerei in Anlehnung an die experimentelle japanische Kalligraphie des 20. Jahrhunderts wird der Informellen Kunst zugeschrieben und ist als Aufstand der Zeichen im Kontext von Macht und Entmachtung von Sprache und Schrift an sich zu verstehen. Fortwährend von Literatur und Musik inspiriert, verwendet Caufmann visuelle Hilfsmittel, um den Betrachter über ihre Suche nach dem universellen Inhalt, der aus der Form selbst hervorgeht, zu informieren. So zeichnet die Künstlerin in meditativer Versenkung Lyrik mit dynamischen Pinselstrichen in Rot und Schwarz auf weißem Grund.

Ausbrechen

Unermüdlich in ihrem Schaffen bleibt Cornelia Caufmann nicht in der eigenen geschlossenen Welt. Sie nutzt die sich in der zeitgenössischen Kunst öffnenden Räume. So bringt sie in Zusammenarbeit mit dem Komponisten Tobias Leibetseder, Experte für Computermusik und elektronische Medien, Linien und Pinselstriche zum Klingen. Das Ergebnis sind Notationen, „ink textures“ und ein auf Vinyl gepresstes hörbares Klanggebilde: einzigartig und nicht wiederholbar. Ihre Fotodokumente mit Malerei am menschlichen Körper „Skin Calligraphy“ genannt, sind unter anderem Werke, die beim St. Leopold Kunstpreis 2021/22 im Stift Klosterneuburg unter internationaler Beteiligung nominiert und ausgestellt waren. Einige davon sind in der Kleinen Galerie im ICS zu sehen.

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